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Bäckerei verkaufte blau-gelbe Ukraine-Krapfen – und steht jetzt vor Pleite

Archivmeldung vom 16.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot: Twitter/IRockefella: Ausschnitt Bildzeitung / WB / Eigenes Werk
Bild: Screenshot: Twitter/IRockefella: Ausschnitt Bildzeitung / WB / Eigenes Werk

Dass die bedingungslose “Solidarität” mit der Ukraine Hand in Hand geht mit einer geradezu selbstmörderischen Sanktions-, Energie- und Wirtschaftspolitik, müssen derzeit auch solche Unternehmen machen, die die moralische Konsequenz der Ampelregierung gegenüber Moskau bejubelten und selbst seit Monaten mit Haltungsbekundungen für die Bevölkerung des Kriegslandes nicht hinterm Berg gehalten haben. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Damit stärkten sie einer Bundesregierung den Rücken, die vor allem den deutschen Mittelstand in den Ruin treibt. Diese Erfahrung muss derzeit, neben vielen anderen Bäckereien, auch der „Herzensbäcker Künne“ aus Hannover machen.

Nach Kriegsbeginn hatte die Bäckerei mit ihrem blau-gelb glasierten Ukraine-Gebäck für Aufsehen gesorgt. Im Zuge einer großen Solidaritätsaktion wurde der Erlös aller verkauften „Berliner“ für die Ukraine gespendet. Genau diese Hilfsbereitschaft fällt nun nicht nur den Künnes auf die Füße:

Die kleine Kette mit sieben Filialen und rund 60 Mitarbeitern sieht sich jetzt nämlich einer Steigerung der Energiekosten von 120.000 Euro im Jahr auf 1,1 Millionen Euro im Jahr ab kommenden Januar  gegenüber. Auf diese Summe jedenfalls lauteten die Angebote der Energieversorger,  nachdem ihr bisheriger Vertrag in wenigen Wochen ausläuft.

Um diese Kosten zu decken, müssten etwa die Preise für ein Brötchen auf 80 Cent, für ein Stück Pflaumenkuchen auf 3,50 Euro für ein Mischbrot auf 8 Euro erhöht werden. Dies würde, so Bäckermeister Ralf Künne, niemand mehr mitmachen. Seine Frau Caterina rief deshalb gleich die nächste “Solidaritätsaktion” in der Region Hannover ins Leben – diesmal dann nicht mehr für die Ukraine, sondern für die Bäcker selbst. Dabei wurde das Licht in allen Filialen einen Tag lang abgeschaltet, um die Kunden auf die Lage der Bäcker aufmerksam zu machen.

Zudem trat Künne letzte Woche in der ARD-Sendung „Hart aber Fair“ auf, um ihre Sorgen zu schildern. In Hannover fand zudem am Mittwoch eine Kundgebung der Handwerksbranche statt, bei der auch Caterina Künne darauf hinwies, die Betriebe hätten angesichts des finanziellen Ruins nicht die Zeit, auf den Beschluss komplexer Instrumente zu warten. Es brauche deshalb dringend einen Härtefall-Fonds und eine Strompreisbremse. Vielleicht hätte sich Künne das mit der Ukraine-Solidarität noch einmal überlegen sollen – und deren Preis, samt aller Auswirkungen auf die eigene Firma, bedenken müssen…

Tausende Bäckereibetriebe gefährdet

Vor ähnlich existenziellen Problemen stehen bundesweit unzählige Bäckereien, die sich zudem ohnehin bereits in Konkurrenz zu Discountern befinden. „Wenn nicht schnell und unbürokratisch geholfen wird, sind tausende Betriebe und Arbeitsplätze bereits im September gefährdet, und die Versorgung der Bevölkerung, vor allem im ländlichen Raum, droht zusammenzubrechen“, klagte die Bäcker-Innung.

Appelle um Entlastungen an die Politik würden ignoriert. Von den Hilfsprogrammen der Bundesregierung sind Bäckereien ausgeschlossen. „Das ist schon traurig, dass man uns nicht mehr hört, wenn man das einfach so kaputtgehen lässt – und hinterher ist das Geschrei groß“, hieß es weiter vom Zentralverband der Bäcker.

Gutmenschen in Politik und Gesellschaft

Fakt ist: Die blindwütige Sanktionspolitik gegen Russland, die als Folge einer bedingungslosen Unterstützung der Ukraine eingeschlagen wurde, hat genau zu den explodierenden Energiepreisen geführt, die nun zahllose Betriebe in den Ruin treiben. Gutmenschen in Politik und Gesellschaft, die plötzlich von einer katastrophalen Realität eingeholt werden, die sie selbst freudig herbeigeführt haben, sah man bereits während der Migrationskrise von 2015, als sich unzählige Menschen, von der eigenen, vom Staat geförderten „Willkommenskultur“ berauscht, an Bahnhöfen einfanden, um die größtenteils illegalen Migranten euphorisch zu empfangen.

Auch die Politik hält bis heute an diesem Irrsinn fest, der zu einer massiven Steigerung der Kriminalität, nahezu alltäglichen Meldungen über Morde und Vergewaltigungen und Abermilliarden an Kosten führte, die die Sozialsysteme kollabieren lassen. Dasselbe tragische Schauspiel wiederholt sich nun in der Ukraine-Politik. Eine Politik, die jedes Eigeninteresse besinnungslos über Bord wirft, muss unweigerlich in die Katastrophe führen. "

Quelle: Wochenblick

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