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In einer nicht repräsentative Umfrage spricht sich eine große Mehrheit für private Seenotretter aus

Archivmeldung vom 23.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aquarius in 2012.
Aquarius in 2012.

Foto: Ra Boe / Wikipedia
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die große Mehrheit der Deutschen soll angeblich laut einer nicht repräsentativen Umfrage von Emnid auf der Seite der privaten Seenotretter. Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts für "Bild am Sonntag" finden es 75 Prozent der Deutschen richtig, dass private Hilfsorganisationen Flüchtlinge im Mittelmeer retten. Nur 21 Prozent sehen das nicht so. 38 Prozent denken, dass die Retter das Geschäft der Schlepper unterstützen. Eine Mehrheit von 56 Prozent glaubt das aber nicht.

Bei der Frage, wohin im Mittelmeer gerettete Menschen gebracht werden sollen, sind die Deutschen gespalten. 43 Prozent sprachen sich für Nordafrika aus, 42 Prozent dafür, dass die Menschen nach Europa dürfen. Eine Mehrheit der Deutschen will weniger Flüchtlinge aufnehmen. Nur sieben Prozent wollen, dass Deutschland mehr Flüchtlinge als bisher aufnimmt. 30 Prozent sagten, es sollten etwa so viele wie derzeit aufgenommen werden. 42 Prozent wollen, dass es weniger werden. Elf Prozent sind gegen jede Aufnahme.

Für die Umfrage hatte Emnid am 19. Juli genau 505 Personen befragt. Damit ist die Umfrage nicht repräsentativ. Dafür hätten mindestens 1.000 Menschen befragt werden müssen. Fragen: "Halten Sie es für richtig, dass private Hilfsorganisationen Flüchtlinge im Mittelmeer retten?" / "Der Vorwurf an diese privaten Hilfsorganisationen lautet, sie würden dadurch das Geschäft der Schlepper unterstützen. Halten Sie diesen Vorwurf für berechtigt?" / "Sollten die im Mittelmeer geretteten Flüchtlinge nach Europa gebracht oder wieder an die nordafrikanische Küste zurückgebracht werden?" / "Wie viele Flüchtlinge sollte Deutschland in Zukunft aufnehmen?"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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