Überbehütete Kinder - Kindern fehlt zunehmend die "Risikokompetenz"
Archivmeldung vom 01.06.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlAus Sorge vor Verletzungen schränken Eltern den Spielraum ihres Kindes zu sehr ein. Kinder bewegen sich auch deshalb heute nicht nur seltener, sondern auch seltener unbeaufsichtigt. "Die Bedenken der Erwachsenen verunsichern sie", beklagt der Sportwissenschaftler Dr. Dieter Breithecker, Leiter der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung, Wiesbaden, im Apothekenmagazin "Baby und Familie".
Er erinnert daran, dass jedes bewältigte Wagnis zu mehr Selbstvertrauen und Selbstsicherungsfähigkeit führt. "Wir nennen das Risikokompetenz", sagt der Sportwissenschaftler. Studien belegten, dass die zunehmende Unfallhäufigkeit in Kindergarten und Grundschule mit mangelnder "Bewegungserfahrung" der Kleinen zusammenhängt. Sie können sich deshalb etwa bei Stürzen nicht rechtzeitig abfangen. "Räumen Sie Kindern nicht alle Hindernisse aus dem Weg", rät Breithecker Eltern. Eingreifen sollten sie aber, wenn die Kleinen aufgrund ihres Alters und ihrer Erfahrung die Situation nicht einschätzen können.
Quelle: Pressemitteilung Baby & Familie