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Strauchbeerenernte 2022 um 6 % gesunken

Archivmeldung vom 09.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Heidelbeerernte mit einem Blaubeer- bzw. Heidelbeerkamm (Symbolbild)
Heidelbeerernte mit einem Blaubeer- bzw. Heidelbeerkamm (Symbolbild)

Foto: B.navez
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland auf einer Anbaufläche von 9 340 Hektar gut 43 000 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Während die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 1,0 % abnahm, sank die Erntemenge um 5,5 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren unter anderem Hitze und Trockenheit im Sommer des Jahres 2022 Ursachen für den Rückgang der Erntemenge - insbesondere im ökologischen Anbau.

Im Vorjahr 2021 wurde allerdings durch günstigere Witterungsbedingungen eine besonders hohe Strauchbeerenernte erzielt. Insgesamt betrachtet liegt die gesamte Strauchbeerenernte 2022 noch über dem langjährigen Durchschnitt.

Kulturheidelbeeren weiter bedeutendste Strauchbeerenart

Die Kulturheidelbeere war mit einer Anbaufläche von 3 400 Hektar (+1,1 % gegenüber 2021) weiterhin die bedeutendste Strauchbeerenart in Deutschland. Ihr Anbau umfasste sowohl 36 % der Strauchbeerenfläche als auch der Erntemenge. Mit knapp 15 400 Tonnen wurden 1,7 % weniger Kulturheidelbeeren geerntet als 2021.

Die Strauchbeerenarten mit den größten Erntemengen nach Kulturheidelbeeren waren Rote und Weiße Johannisbeeren mit gut 8 800 Tonnen (+0,7 % gegenüber 2021), Himbeeren mit knapp 6 800 Tonnen (-3,6 %) und Schwarze Johannisbeeren mit gut 5 300 Tonnen (+6,8 %).

Immer mehr Strauchbeeren aus Gewächshäusern

Aus Gewächshäusern und anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen stammten 2022 gut 6 400 Tonnen (15 %) der Strauchbeerenernte. Das waren 2,8 % mehr als im Jahr 2021. Die Anbauflächen wurden im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 % auf knapp 570 Hektar weiter ausgeweitet. Seit der ersten Strauchbeerenerhebung im Jahr 2012 hat sich der Anbau von Strauchbeeren unter Schutzabdeckungen von knapp 110 Hektar damit mehr als verfünffacht.

Mit 79 % nahmen Himbeeren den weitaus größten Anteil an den Anbauflächen unter Schutzabdeckungen ein. Da sie sehr empfindlich auf Witterungseinflüsse reagieren, rentiert sich der kostenintensivere Anbau unter Schutzabdeckungen bei dieser Beerenfruchtart besonders.

Ökologische Strauchbeerenernte deutlich geringer als im Spitzenerntejahr 2021

In Betrieben mit vollständig ökologischer Erzeugung wurden im Jahr 2022 gut 10 % oder 4 500 Tonnen der deutschen Strauchbeerenernte erzeugt. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm dabei 30 % der gesamten Anbaufläche für Strauchbeeren ein. Die Erntemenge aus vollständig ökologischer Erzeugung sank gegenüber 2021 besonders deutlich um 37 %. Die ökologische Anbaufläche nahm nach 2021 zum zweiten Mal seit Beginn der Erfassung im Jahr 2012 ab, und zwar um 3,8 % auf 2 830 Hektar.

Bedeutendste Kulturart im ökologischen Strauchbeerenanbau war auch 2022 die Aroniabeere mit knapp 910 Hektar (32 %), gefolgt von Sanddorn mit einem Anteil von 20 % sowie Kulturheidelbeeren mit 13 %.

Methodische Hinweise:

Hohe begehbare Schutzabdeckungen sind feste oder bewegliche Gewächshäuser oder andere hohe begehbare Schutzabdeckungen aus Glas, festem Kunststoff oder Folie. Dazu zählen Schutz- und Schattennetze mit einem sehr dichten Gewebe und einem Beschattungsgrad von 80 % und mehr. Nicht begehbare Einrichtungen wie tragbare Aufzuchtkästen, niedrige Tunnel und andere gehören nicht zu den hohen begehbaren Schutzabdeckungen, ebenso wie Schattennetze mit einem Schattenwert von unter 80 %, Hagelschutznetze, vorübergehende Regenschutzsysteme und Insektennetze.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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