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Fehlender Sicherheitsabstand verursacht viele Unfälle

Archivmeldung vom 24.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Jedes Jahr werden in Deutschland zehntausende von Autofahrern bei Unfällen verletzt, die sie nicht selbst verschuldet haben. In den meisten Fällen ist dabei ein allzu geringer Sicherheitsabstand die Ursache. Wie das Magazin Reader's Digest (Juni-Ausgabe) berichtet, kamen allein im Jahr 2005 bundesweit fast 28.000 Autofahrer zu Schaden, weil ein anderer Verkehrsteilnehmer nicht den notwendigen Abstand eingehalten hatte.

Dabei kommt diese Unfallursache nach einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes für Reader's Digest innerhalb von Ortschaften genauso vor wie auf Bundes- und Landstraßen. Experten von Polizei und Automobilverbänden geben deshalb stets den selben Rat: Wer einen Drängler im Rückspiegel bemerkt, sollte ihn vorbeifahren lassen. Wenn dies auf Grund der aktuellen Verkehrslage nicht möglich ist, sollte man dem nachfolgenden Fahrzeug durch ein kurzes Einschalten des Warnblinklichts das Signal geben, mehr Abstand zu halten. Als Faustregel gilt: Der Sicherheitsabstand in Metern sollte die Hälfte der vom Tacho angezeigten Geschwindigkeit betragen, d. h. bei Tempo 100 sollte die Entfernung zum nächsten Verkehrsteilnehmer mindestens 50 Meter betragen.

Aber nicht nur allzu dichtes Auffahren führt immer wieder dazu, dass Verkehrsteilnehmer unschuldig in Unfälle verwickelt werden. Als zweithäufigste Unfallursache nennt Reader's Digest die Missachtung der Vorfahrt. Demnach erlitten 2005 fast 15.000 Autofahrer Verletzungen, weil andere die Verkehrszeichen nicht richtig beachtet hatten. An dritter Stelle der Statistik steht mit rund 14.200 Fällen die überhöhte Geschwindigkeit. Auch hier geben die Experten stets den selben Rat: Wer einen Raser bemerkt, sollte ihn umgehend passieren lassen. Der Versuch, den Verkehrsteilnehmer durch betont langsames Fahren zu erziehen, sollte unterlassen werden, weil damit nur ein Auffahrunfall provoziert werden kann.

Quelle: Pressemitteilung Reader's Digest Deutschland

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