82,2 Millionen Einwohner am Jahresende 2015 - Bevölkerungszunahme durch hohe Zuwanderung
Archivmeldung vom 26.08.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Jahr 2015 nahm nach ersten Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die Gesamtbevölkerung Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr um 978 000 Personen (+ 1,2 %) zu und lag am Jahresende bei 82,2 Millionen. Das ist der höchste Bevölkerungszuwachs seit 1992, der damals + 700 000 Personen betragen hatte. 2014 hatte es einen geringeren Anstieg um 430 000 Personen (+ 0,5 %) gegeben. Die Bevölkerungszunahme im Jahr 2015 resultiert aus dem hohen Wanderungsüberschuss.
Die Entwicklung der Bevölkerung ergibt sich zum einen aus den Geburten und Sterbefällen, zum anderen aus den Zu- und Fortzügen. Zudem fließen Korrekturen in die Berechnung ein. Diese entstehen, wenn beispielsweise von der Meldebehörde übermittelte Wanderungsfälle durch die Kommune rückgängig gemacht werden. 2015 starben 188 000 Personen mehr als geboren wurden. Dieses Geburtendefizit erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (- 153 000). Hauptursache für den Zuwachs der Bevölkerungszahl blieb - wie in den vergangenen Jahren - die stark gestiegene Zuwanderung mit einem Überschuss von 1 139 000 Personen im Jahr 2015 (2014: + 550 000 Personen).
In allen Bundesländern nahm die Bevölkerungszahl zu, besonders in den bevölkerungsreichsten Ländern Nordrhein-Westfalen (+ 227 000 Personen), Baden-Württemberg (+ 163 000) und Bayern (+ 152 000). Bezogen auf die dort lebende Bevölkerung gab es im Vergleich zum Vorjahr stärkere Zunahmen in Baden-Württemberg und Bremen (jeweils + 1,5 %) sowie in Berlin, Hamburg und Hessen (jeweils + 1,4 %). Sachsen-Anhalt (+ 0,4 %) und Thüringen (+ 0,6 %) hatten die geringsten Zuwächse.
Ende 2015 lebten 8,7 Millionen ausländische Staatsbürgerinnen und -bürger in Deutschland (+ 14,7 % gegenüber dem Vorjahr) sowie 73,5 Millionen Deutsche (- 0,2 % gegenüber dem Vorjahr). Der Ausländeranteil (Zahl der Ausländerinnen und Ausländer je 100 Einwohner) erhöhte sich von 9,3 im Jahr 2014 auf 10,5 im Jahr 2015.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)