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Berlins Stadtentwicklungssenator gegen pauschale Mieterhöhungen

Archivmeldung vom 16.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Berlin
Wappen von Berlin

Berlins Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) will die Mieten in den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften differenziert nach dem Leistungsvermögen der Mieter gestalten. "Pauschale Mieterhöhungen soll es künftig nicht mehr geben", sagte Müller im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe). Bereits Ende vergangenen Jahres hatte der Senator geplante Mieterhöhungen der Unternehmen gestoppt.

Für Mieter, die durch Mieterhöhungen an die Grenze ihrer Belastbarkeit kommen würden, soll es Regelungen geben, damit sie ihre Wohnungen nicht verlassen müssen. Denkbar sei, dass die Erhöhung gestreckt oder ganz ausgesetzt wird, sagte Müller. Darüber werde derzeit mit den Wohnungsunternehmen verhandelt. Der Senator möchte zudem erreichen, dass ältere Mieter städtischer Gesellschaften, deren Wohnungen ihnen zu groß geworden sind, zu den günstigen Mietkonditionen der bisherigen Wohnung in eine kleinere tauschen können. Der übliche Neuvermietungszuschlag, der oft vom Umzug abhält, würde somit entfallen. Müller denkt an eine Poollösung innerhalb der Gesellschaften. "Die große Wohnung stünde dann wieder einer größeren Familie zur Verfügung. Das ist günstiger, als für sie neue Wohnungen zu bauen", so der Senator.

Quelle: Neues Deutschland (ots)

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