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Musik ist wichtiger als Sex

Archivmeldung vom 29.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vom 19. September bis 31.Oktober hatten Musikfans in ganz Europa die Chance, im Rahmen des European Music Choice Music Census 2005 über Tops und Flops der Musikszene abzustimmen. Außerdem konnten sie auch ihrer Meinung über Klingeltöne und aktuelle Downloadtrends freien Lauf lassen.

Musik wichtiger als Sex

Überraschend waren die Ergebnisse zur Bedeutung von Musik im Leben jedes Einzelnen: Sieben Kriterien sollten die Teilnehmer nach der Bedeutung für Ihr Leben in eine Reihenfolge bringen. Musik landete nach "Socialising" und Sport auf Platz drei - vor Sex. Und auch sonst zeigten sich die Befragten eher konservativ: 60% aller deutschen Teilnehmer hören Musik nach wie vor über Ihre Heimanlage, nur 14% über den Computer und 11% über einen tragbaren Musikplayer. Außerdem kaufen 56% der Teilnehmer nach wie vor am liebsten ihre Alben im Musikgeschäft. Lediglich drei von zehn Musikfans laden Songs aus dem Internet legal oder illegal herunter, und dann durchschnittlich nur 1-5 Songs im Monat (55%).

Rock- und Popmusik liegen voll im Trend

Nicht 50 Cent und Sido liegen bei den Befragten ganz weit vorne, sondern Rock- und Popmusik bestimmen die privaten Tracklisten der Musikfans. Während nur 11% der Befragten angaben, Hip Hop zu hören, begeisterten sich 64% der männlichen und 61% der weiblichen Teilnehmer für Rock- und Popmusik. Dementsprechend würde auch mehr als die Hälfte der Befragten (52%) am liebsten einmal ein Musical über Robbie Williams oder die Beatles sehen, und wiesen Künstler wie Will Smith und Wham auf die hinteren Plätze.

 Klingeltöne on demand auf dem Vormarsch

Das Herunterladen von Handy-Klingeltönen ist in Deutschland schwer im Kommen. Zwar haben bislang erst 28% der deutschen Umfrageteilnehmer einen Ton heruntergeladen, doch es ist mit einem ähnlichen Erfolg von Klingeltönen on demand zu rechnen wie in anderen europäischen Ländern, z.B. Großbritannien. Dort hat schon jeder zweite einmal einen Klingelton geladen (56%) und 21% der Befragten gaben an, mindestens einmal wöchentlich Handytöne zu downloaden. Den größten Anteil unter den Klingelton-Begeisterten stellen Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren. Unter diesen führen in Deutschland die männlichen Jugendlichen: 59% dieser Befragten laden sich mindestens alle zwei Monate Klingeltöne herunter, während von den gleichaltrigen Mädchen nur rund 22% ähnlich häufig einen Ton downloaden. Zum nervigsten Klingelton aller Zeiten kürten die Umfrageteilnehmer den bekannten Klingelton "Crazy Frog" mit 63%.

Zur Umfrage In Deutschland beteiligten sich an der Umfrage 4.127 Männer und Frauen, überwiegend im Alter zwischen 16 und 34 Jahren (69%), während insgesamt über 43.000 Musikfans in zehn Ländern teilgenommen haben. Unterstützt wurde die Umfrage von Lastminute.com.

Quelle: Pressemitteilung Music Choice

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