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Digitale Unterschrift per Chipkarte

Archivmeldung vom 28.09.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Stadtsparkasse München präsentiert auf der Systems 2005 (Halle A3, Stand 453) die elektronische Signatur, die sie als eines der ersten Kreditinstitute Deutschlands einführt. Diese "virtuelle Unterschrift" ermöglicht es, mit einem von der Stadtsparkasse ausgegebenen Zertifikat und einer Chipkarte zur Legitimation über das Internet rechtsverbindlich Aufträge zu erteilen. Diese Signatur wird vor Gericht einer handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt.

Rund 100 Testkunden können ab Mitte Oktober beispielsweise Dokumente und elektronisch signierte, verschlüsselte E-Mails versenden sowie Behördengänge von zu Hause erledigen. Auch die Steuererklärung kann damit komplett über das Internet abgewickelt werden. Die Stadtsparkasse München plant, nach erfolgreichem Test die elektronische Signatur Anfang 2006 allen 845.000 Kunden zur Verfügung zu stellen. Auch Nichtkunden können diese Innovation nutzen, nachdem sie sich mit einem gültigen Personalausweis oder Reisepass in einer der 91 Filialen der größten bayerischen Sparkasse legitimiert haben.

Die Stadtsparkasse München zählt mit der Kreissparkasse Ludwigsburg, der Kreissparkasse Quedlinburg sowie den Sparkassen von Nienburg, Osnabrück und Schaumburg zu den Teilnehmern des Pilotprojektes, mit dem die Sparkassenfinanzgruppe als erste Banken Deutschlands diesen zukunftsweisenden Service anbieten. Auch bei Unternehmen haben die von der Stadtsparkasse München ausgegebenen Legitimationskarten zahlreiche Anwendungsbereiche: Sie können beispielsweise neben der rechtsverbindlichen Unterzeichnung elektronischer Dokumente und der Verschlüsselung von E-Mails und Dateien auch zur Anmeldung am Firmennetzwerk vom Büro- oder Heimarbeitsplatz aus, für das Bezahlen in der Kantine, sowie für den Zutritt zu Gebäuden oder die Zeiterfassung eingesetzt werden.

Neben der Legitimationskarte wird für den Einsatz der elektronischen Signatur ein PC mit Chipkartenleser benötigt. Mit der "elektronische Signatur" stellt die Stadtsparkasse München ihre Vorreiterrolle bei innovativen Technologien unter Beweis. Deutschland-Prämieren lieferte sie unter anderem 1977 mit den ersten Online-Geldautomaten, 1987 mit einem SB-Sortenwechselautomaten und 2001 mit SB-Münzeinzahlautomaten.

Quelle: Pressemitteilung Stadtsparkasse München

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