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BKA-Chef für Gesetzesänderung zu Designer-Drogen

Archivmeldung vom 23.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Im Kampf gegen synthetische Drogen hat sich der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Jörg Ziercke, für eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes ausgesprochen. "Die Möglichkeit der betäubungsmittelrecht­lichen Erfassung ganzer Stoffgruppen wäre ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung dieses Phänomens", sagte Ziercke dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Entsprechende Änderungen werden von der Bundesregierung geprüft. Bislang ist es lediglich möglich, dem Gesetz einzelne Stoffe zu unterstellen und damit zu verbieten. Drogenproduzenten insbesondere in Asien nutzen dies immer wieder aus, indem sie verbotene Substanzen chemisch leicht verändern und damit einen neuen, vom Gesetz nicht erfassten Wirkstoff erzeugen. Dies stellt die Ermittlungs­behörden immer wieder vor Probleme, besonders bei Drogen, die als "Badesalz" oder "Räuchermischungen" vertrieben werden. Die Verbreitung der sogenannten "Legal Highs" hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. BKA-Chef Ziercke warnte in "Focus" vor den "unkalkulierbaren Gesundheitsrisiken" für Konsumenten.

Deutschlandweit registrierte die Behörde mehrere hundert Fälle, bei denen es im Zusammenhang mit dem Konsum von "Legal High"-Produkten oder neuen psychoaktiven Substanzen "zu teilweise schweren, mitunter lebens­gefährlichen Intoxikationen kam". 13 Menschen seien bereits gestorben, wobei die Kausalität nicht immer eindeutig belegbar sei, so das BKA.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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