Zahl der Straftaten in Deutschland um 1,2 Prozent gesunken
Archivmeldung vom 20.04.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Zahl der Verbrechen in Deutschland geht insgesamt weiter zurück. Wie die heute erscheinende "Welt" unter Berufung auf die Polizeiliche Kriminalstatistik berichtet, sank die Summe aller Straftaten im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent auf 6,04 Millionen.
Danach gab es nur in vier Bundesländern mehr Verbrechen als im Vorjahr: in Schleswig-Holstein (plus 1,1 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (plus 0,3 Prozent) sowie in Hamburg (plus 0,2 Prozent) und Berlin (plus 0,9 Prozent). Die größte Abnahme an Straftaten verzeichneten Mecklenburg-Vorpommern (minus 6,1 Prozent), Sachsen (minus 5,5 Prozent) und das Saarland (minus 4,6 Prozent). Laut der Kriminalstatistik 2009 nahm nach dem Wegfall der Grenzkontrollen im Zuge der Erweiterung des europäischen Schengen-Raumes der Kfz-Diebstahl in den Grenzregionen zu Polen und Tschechien erheblich zu. So stieg dieses Delikt in Brandenburg um 30,9 Prozent insbesondere in den grenznahen Städten Eisenhüttenstadt, Forst und Schwedt. In Sachsen lag die Quote mit 32 Prozent noch höher. Hierzu stellt die Polizeiliche Kriminalstatistik fest, dass ein "ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Fallzahlen" und der Erweiterung des Schengen-Raumes "sehr wahrscheinlich" ist.
Quelle: dts Nachrichtenagentur