ADAC warnt vor mobilen Navigationsgeräten
Archivmeldung vom 23.06.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMobile Navigationsgeräte stellen nach Ansicht des ADAC ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. "Die Bildschirme sind meist viel zu klein", monierte der ADAC-Navigationsexperte Arnulf Thiemel im "Kölner Stadt-Anzeiger".
Sie würden zudem "oft im Blickwinkel des Fahrers angebracht", was sich ebenfalls ungünstig auf dessen Aufmerksamkeit auswirke. Thiemel kritisierte die mangelnde Bedienerfreundlichkeit vieler Geräte. "Leider hat manch ein Hersteller aufgrund der Nachfrage nach Gimmicks das Wesentliche aus dem Blick verloren, nämlich die Verkehrssicherheit." Ein gute Navigationsgerät dirigiere den Fahrer allein mittels der Stimme und nicht anhand kleinteiliger Kartendarstellungen, die die Blicke des Fahrers ablenkten. Bei Unfällen könnten schlecht befestigte Geräte "zu unberechenbaren Geschossen im Wageninneren werden", warnte Thiemel. Der ADAC rate daher "auf jeden Fall zu Dockingstationen oder Festeinbau-Kits". Als einen weiteren Minuspunkt der mobilen Navigation nannte der Experte die Diebstahlgefahr. Es gebe "eine große Zunahme von Autoaufbrüchen wegen dieser Geräte", so Thiemel.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger