Experte warnt vor Polizeiwillkür bei bewaffneten Drohnen in den USA
Archivmeldung vom 14.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNorth Dakota ist der erste Bundesstaat in den USA, in dem die Polizei Drohnen, die mit Pfefferspray oder Gummigeschossen ausgerüstet sind, einsetzen darf. Der amerikanische Drohnen-Experte Nick Mottern rechnet damit, dass diese Drohnen von den oftmals zu unverhältnismäßiger Gewalt neigenden US-Polizisten willkürlich eingesetzt werden. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".
Weiter ist auf der Webseite zu lesen: "Laut einem kürzlich verabschiedeten US-Gesetz dürfen die Drohnen mit „nichttödlichen Waffen” bestückt werden, darunter Pfefferspray oder Tränengas.
Für den Experten Mottern sind diese Drohnen eine große Gefahr für die Gesellschaft.
In den USA haben kriminelle Vergehen der Polizei an der afroafrikanischen und lateinamerikanischen Bevölkerung zuletzt dramatisch zugenommen. Sollten die Polizisten diese Drohnen aus sicherer Distanz steuern, wachse die Wahrscheinlichkeit, dass sie willkürlich eingesetzt würden, so der Experte.
In Bezug auf den Schutz der Privatsphäre seien die Drohnen ohnehin eine furchtbare Waffe, sagte Mottern gegenüber dem TV-Sender RT."
Quelle: Sputnik (Deutschland)