Online-Werbung in Europa wächst 2007 um 40 Prozent auf elf Milliarden Euro
Archivmeldung vom 02.06.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Interactive Advertising Bureau Europe hat anlässlich der Interact 2008 seinen AdEx-Report 2007 zu den Online-Werbeausgaben in Europa vorgestellt.
Während Analysen für die klassischen Werbemedien ausgehend von einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums entsprechende Auswirkungen auf die Werbeerlöse in diesen Medien prognostizieren, belegt der Report für die Online-Werbeausgaben ein weiterhin kontinuierliches Wachstum auf hohem Niveau. So haben die 16 im Report berücksichtigten Länder einen durchschnittlichen Zuwachs von 40 Prozent zum Vorjahr erzielt.
Das Gesamtvolumen des europäischen Online-Werbemarktes belief sich 2007 nach Angaben des IAB Europe auf 11,2 Milliarden Euro und lag damit vier Milliarden Euro über dem Vorjahresergebnis (7,2 Milliarden Euro). Die bereinigte Wachstumsrate von 40 Prozent zeigt auf, dass der europäische Online-Werbemarkt zum US-Markt, der im gleichen Zeitraum um rund 26 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro zulegen konnte, weiter aufschließt
Zwei Drittel (65 Prozent oder 7,3 Milliarden Euro) der Online-Werbeinvestitionen in Europa werden in den Top-3-Märkten England, Deutschland und Frankreich getätigt. Einige der kleineren Märkte konnten sogar noch höhere Zuwächse verzeichnen: So lag das Wachstum der Online-Werbeausgaben in Griechenland bei 91 Prozent, in Spanien bei 55 Prozent und in Slowenien bei 49 Prozent.
Interessant
ist der Vergleich des Volumens, das die Werbetreibenden in den
verschiedenen europäischen Märkten investieren, um einen Internetnutzer
zu erreichen. Während der europäische Durchschnitt hier 2007 bei 80,60
Euro lag, zeigten sich die norwegischen Werbetreibenden mit 134,63 Euro
pro Internetuser besonders investitionsfreudig. Auf den Plätzen folgen
England (120,80 Euro) und Dänemark (109,48 Euro). Die deutsche
Industrie hat ihre Investitionen im Vergleich zum Vorjahr deutlich
erhöht, lag mit 76,10 Euro aber noch knapp unter dem
Gesamtdurchschnitt.
Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.