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DIHK-Präsident übt Kritik an Umsetzung von "Stuttgart 21"

Archivmeldung vom 05.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat Verständnis für die Kritik vieler Bürger an der Umsetzung des Bahnhofs-Großprojekts "Stuttgart 21" geäußert. "Ganz sicher müssen wir lernen, dass die Umsetzung solcher Großprojekte, auch wenn sie demokratisch legitimiert sind, ganz anders und mit mehr Transparenz begleitet werden muss", sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Die Bürger wollen ernst genommen werden und verstehen, was passiert, welche Auswirkungen es für sie persönlich hat", sagte Driftmann. Er fügte hinzu: "Die Entwickiung um Stuttgart 21 macht mir große Sorgen - denn Deutschland wird auch in Zukunft darauf angewiesen sein, große Infrastrukturinvestitionen durchzuführen." 

Grünen-Fraktionschef Trittin zu Stuttgart 21: "Ohne Baustopp ist Schlichter nur Feigenblatt"

Der Fraktionschef der Grünen, Jürgen Trittin, hat als Bedingung für einen Schlichter im Streit um das Großprojekt Stuttgart 21 einen Baustopp gefordert. "Ehrliche und glaubwürdige Vermittlung kann und darf sich nicht dem Ziel und Interesse einer der beteiligten Konfliktparteien unterordnen, sondern muss ergebnisoffen sein", sagte Trittin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Er fügte hinzu: "Das heißt, ohne Baustopp in Stuttgart wird jeder Vermittler nur zum Feigenblatt der Befürworter. Diese Klarstellung muss jeder treffen, der diese schwierige Aufgabe übernehmen will."

Quelle: Rheinische Post

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