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Daniela Schadt: Flüchtlingsstrom wird Gesellschaftsdebatte auslösen

Archivmeldung vom 21.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, ist überzeugt, dass der Zustrom von Flüchtlingen eine Gesellschaftsdebatte über das Zusammenleben in Deutschland auslösen wird: "Die Bundesrepublik ist durch etliche Konflikte gegangen. Das hat uns Kraft gekostet, aber am Ende auch gestärkt", sagte Schadt der "Bild am Sonntag".

"Nun stehen wir wieder vor einer großen Veränderung - und über diese müssen wir natürlich diskutieren. Aber wenn ich mich momentan so umgucke, bin ich optimistisch, dass wir auch die Herausforderungen der Flüchtlingskrise meistern werden."

Die jetzt anstehende Veränderung des Landes durch die Flüchtlinge verglich Schadt mit anderen großen gesellschaftlichen Entwicklungen wie dem Kampf um die Gleichberechtigung: "Sehr vielen positiven gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen gingen große Diskussionen, auch Auseinandersetzungen und damit Umbrüche voraus.

Die Gleichberechtigung der Frauen ist für uns heute nicht mehr verhandelbar. Aber wie lange haben wir darüber diskutiert", so die Lebensgefährtin des deutschen Staatsoberhaupts. Schadt betonte, dass die deutsche Gesellschaft trotz aller nötigen Kraftanstrengung von den Flüchtlingen profitieren werde: "Natürlich verläuft die Aufnahme und Integration sehr vieler Menschen nicht ohne Schwierigkeiten. Und sie bringt auch Konflikte mit sich. Trotzdem bedeutet der Zuzug so vieler unterschiedlicher Menschen, mit ihren Potenzialen und Fähigkeiten, dass unser Land nicht nur vielfältiger wird, sondern uns, unterm Strich, auch bereichert. Diese Anstrengung wird sich, da bin ich zuversichtlich, lohnen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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