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Benedikt-Vertrauter Gänswein: Papst-Rücktritt war wie "eine Amputation"

Archivmeldung vom 04.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Erzbischof Georg Gänswein
Erzbischof Georg Gänswein

Foto: Yiyi
Lizenz: CC-BY-3.0-br
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der langjährige Sekretär von Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat den Rücktritt des deutschen Papstes im Februar dieses Jahres wie "eine Amputation" erlebt. Seine Zeit als engster Mitarbeiter des deutschen Papstes beschreibt er im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit" als außerordentlich intensiv: "Ich habe acht Jahre Blut gelassen und auch Blut geleckt, manchmal." Sein Leben seitdem "ist nicht mehr ständig am Herzpuls" des Vatikans.

Gänswein leidet bis heute am Wechsel von Papst Benedikt zu dessen Nachfolger Franziskus: "Ich muss da ehrlich sein mit mir selbst. Das ist ein Schmerz, das Sichabfinden mit der neuen Rolle." Gänswein dient Papst Franziskus seit März dieses Jahres als Präfekt des Päpstlichen Hauses. Gleichzeitig arbeitet er weiter als Sekretär für den zurückgetretenen Papst. "Ich habe den Eindruck, in zwei Welten zu leben", sagte er der "Zeit". Sein Verhältnis zu Franziskus` Reformen beschreibt Gänswein lakonisch: "Ich warte jeden Tag von Neuem, was heute anders sein wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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