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Das Aus für die alte Straßenlaterne

Archivmeldung vom 29.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Ende der herkömmliche Straßen-Laterne ist beschlossene Sache. Lichtschwache Leuchtstofflampen, stromintensive Quecksilber-Dampflampen und andere nicht effiziente Lichtspender im öffentlichen Raum werden nach und nach aus dem Verkehr gezogen.

Wie die WAZ meldet, ist jetzt die Frist abgelaufen, in der die EU-Mitgliedsstaaten die Laternen-Verordnung noch hätten stoppen können. Auch das EU-Parlament meldete sich nicht. Ein zuständiger EU-Kommissionsbeamter in Brüssel sagte: "Es gab keine Einwände, die Verordnung ist damit de facto durch und wird bis Mitte März in Kraft treten". Betroffen sind vor allem Stadtverwaltungen. Denn sie müssen bald höhere Kosten für modernere und teurere Leuchtstoffröhren und Lampen aufbringen. Die heutigen, oft vier Zentimeter dicken Leuchtstoffröhren, sollen durch dünnere 2,5-Zentimeter-Modelle ("T-8-Lampen") ersetzt werden. Deren Lichtausbeute sei dank besserer Technik und Leuchtmittel wesentlich intensiver und stromsparender. Den Mitgliedsstaaten bleiben drei Jahre, um ihre Laternen umzurüsten. Das setzt auch den Einbau neuer Steuerelemente voraus. Viele alte Laternen werden ganz verschwinden, weil es für sie keine neuen Röhren mit den richtigen Maßen gibt. Das genaue Ausmaß der fälligen Umrüstungen hat Brüssel noch nicht berechnet. Letztlich würden die Kommunen aber sehr viel Kosten sparen, heißt es. Nach Angaben von Energiekommissar Andris Piebalgs entspricht der erwartete EU-Minderverbrauch von 38 Milliarden Kilowattstunden dem jährlichen Stromverbrauch Rumäniens. Zur Energie-Einsparung will die EU auch die herkömmlichen Glühbirnen vom Markt nehmen. Dagegen gibt es allerdings noch Widerstand.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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