Achim Stauß: Digitale Gesellschaften sind auch mobile Gesellschaften Bahn erwartet mehr Fahrgäste
Archivmeldung vom 28.12.2020
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Freigeschaltet durch Anja SchmittTrotz Milliarden von Verlusten sieht der Konzernsprecher der Deutschen Bahn, Achim Stauß, das Staatsunternehmen auf einem guten Kurs.
Stauß sagte am Montag im ARD-Mittagsmagazin: "Wenn die Pandemie überwunden wird, werden die Menschen wieder zu uns kommen. Dieses Jahr hat es ja einen enormen Digitalisierungsschub gegeben, dieser Trend wird sich noch verstetigen; digitale Gesellschaften sind auch mobile Gesellschaften. Das heißt, es wird auch wieder mehr Zug gefahren."
Weitere Staatshilfen vom Bund brauche das Unternehmen nicht. "Es gibt nichts zu fordern im Moment", so Stauß, die Bahn müsse "aus dieser unverschuldeten Notlage herauskommen, auch durch eigene Sparanstrengungen." Man werde aber nicht den Fehler machen und am Fahrgast sparen, der Service bleibe bestehen und auch die Investitionen in neue Fahrzeuge und der Ausbau des Schienennetzes würden weitergehen.
Der Konzernsprecher sieht "den Trend zum umweltfreundlichen Reisen mit der Bahn ungebrochen. Natürlich ist Corona jetzt ein starker Dämpfer für unsere Bilanzen, gleichzeitig ist das Image der Bahn dabei stark nach oben gegangen, unsere Mitarbeiter haben toll mitgezogen und die Kunden halten sich an die Maskenpflicht. Insofern bin ich optimistisch, dass wir die Wachstumsziele erreichen werden."
Die Bundesregierung rechnet damit, dass die Corona-Krise die Deutsche Bahn mindestens 13 Milliarden Euro kosten wird. Damit fällt der Schaden durch Corona höher aus als zuletzt vom Konzern angenommen.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)