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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Januar 2024 um 7,7 % niedriger als im Januar 2023

Archivmeldung vom 13.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
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Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Januar 2024 um 7,7 % niedriger als im Januar 2023. Im Dezember 2023 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei -9,9 % gelegen, im November 2023 bei -10,9 %. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Januar 2024 um 0,9 %.

Die Preise für pflanzliche Produkte lagen im Januar 2024 um 3,0 % niedriger als im Vorjahresmonat und sanken damit binnen Jahresfrist weniger stark als die Preise für tierische Erzeugnisse (-10,7 %). Im Dezember 2023 hatten die Veränderungsraten zum Vorjahresmonat -6,6 % für pflanzliche Erzeugnisse und -12,1 % für tierische Erzeugnisse betragen. Im Vergleich zum Vormonat waren pflanzliche Produkte im Januar 2024 um 2,3 % teurer, die Preise für tierische Erzeugnisse blieben unverändert (0,0 %).

Preisrückgang beim Getreide gegenüber Vorjahr und Vormonat

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 3,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Getreide zurückzuführen. Diese waren im Januar 2024 um 28,9 % niedriger als im Januar 2023. Im Dezember 2023 hatte die Vorjahresveränderung bei -31,0 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 sanken die Getreidepreise um 2,1 %.

Preisrückgang bei Futterpflanzen, Preisanstieg bei Wein

Futterpflanzen waren im Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 % günstiger (Dezember 2023: +6,8 %). Wein verteuerte sich binnen Jahresfrist um 2,3 % (Dezember 2023: +3,8 %).

Preise für Gemüse, Obst und Kartoffeln gestiegen, für Raps gesunken

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Januar 2024 um 27,6 % höher als ein Jahr zuvor. Preissteigerungen gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +40,4 %.

Beim Gemüse (+5,9 %) stiegen insbesondere die Preise für Kohlgemüse (+47,9 %).

Speisekartoffeln waren im Januar 2024 im Vergleich zum Januar 2023 um 36,0 % teurer. Im Dezember 2023 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat +20,2 % betragen.

Das Handelsgewächs Raps war im Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 25,1 % günstiger (Dezember 2023: -28,0 % zum Vorjahresmonat).

Preisrückgänge bei Milch, Preisanstieg bei Schlachtschweinen

Der Preisrückgang bei tierischen Produkten um 10,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Januar 2024 um 22,3 % niedriger als im Vorjahresmonat (Dezember 2023: -27,0 %). Gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 stieg der Preis für Milch um 1,6 %. Der Preisanstieg bei Eiern schwächte sich im Januar 2024 mit +16,3 % gegenüber Januar 2023 weiter ab (Dezember 2023: +22,6 %, November 2023: +25,2 %).

Die Preise für Tiere lagen im Januar 2024 um 2,1 % niedriger als im Januar 2023 (Dezember 2023: -0,2 % zum Vorjahresmonat). Zwar stiegen die Preise für Schlachtschweine binnen Jahresfrist um +3,4 %, allerdings weniger stark als im Dezember 2023 (+6,2 % zum Vorjahresmonat). Für Rinder sanken die Preise hingegen um 8,4 % und die Preise für Geflügel waren im Januar 2024 um 7,9 % niedriger als im Januar 2023. Ausschlaggebend hierfür war insbesondere der Preisrückgang bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 12,4 %. Die Preise für Hähnchen sanken binnen Jahresfrist um 4,9 %.

Methodische Hinweise:

Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Der Jahresdurchschnitt wird saisongewichtet ermittelt und weicht dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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