Bund der Steuerzahler irrt - Zahlen unzulässig vermischt
Archivmeldung vom 27.09.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Bund der Steuerzahler kritisiert in seinem heute vorgelegten Schwarzbuch die Einführung des neuen Logos der Bundesagentur für Arbeit. Der Steuerzahlerbund behauptet, die BA habe zur „Imageprofilierung“ 358.000 Euro für Dienstsiegel, Stempel und Amtschilder ausgegeben. Diese Behauptung ist falsch: Die Ausgaben stehen nicht im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Erscheinungsbildes. Diese Summe ist eine Folge der vom Gesetzgeber beschlossenen Umbenennung der früheren Bundesanstalt für Arbeit in Bundesagentur zum 1. Januar 2004.
Damals mussten offizielle
Amtschilder, Siegel und Stempel ausgetauscht werden. Dafür entstanden
zwischen dem Jahresbeginn 2004 und dem Frühjahr 2005 Kosten in Höhe
von 358.000 Euro, also in einem Zeitraum vor der Einführung des neuen
Erscheinungsbildes.
Auch die häufig geäußerte Behauptung, die BA habe sich für 100.000
Euro ein neues Logo geleistet, ist falsch. Der Betrag von 100.000
Euro umfasst ein Gesamtpaket für das neue Erscheinungsbild – darin
enthalten sind u.a. das Logo, ein Farborientierungssystem für
Broschüren, die Neugestaltung von Informationsmaterial sowie die
Einführung des neuen Erscheinungsbildes. Die Kosten des reinen Logos
liegen bei rund 3000 Euro.
Quelle: Pressemitteilung Bundesagentur für Arbeit