PETA weist auf Zusammenhang zwischen Tierquälerei und Gewalttaten am Menschen hin
Archivmeldung vom 28.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin Hund wird in Jubarkas / Litauen von einer Autobahnbrücke geworfen. Die Jugendlichen filmen ihre Tat und lassen nur einige Stunden später das Video im Internet erscheinen. PETA warnt in einem Brief an die zuständige Polizei und Staatsanwaltschaft vor der Bagatellisierung dieser grausamen Tat. Mit einem ebenfalls versendeten Anzeigenmotiv weisen die Tierschützer auf den Zusammenhang von Tiermissbrauch und dem Missbrauch an Menschen hin.
Die BILD-Zeitung wies in einem Artikel kürzlich darauf hin, dass auch die Vierfach-Mörder von Eislingen ihre gewalttätigen Neigungen zuerst an einem Schwan ausprobierten, bevor sie die Familie von Andreas H. umbrachten.
Fast wöchentlich werden auch grausame Fälle des Missbrauchs an Tieren in Deutschland aufgedeckt. So wickelte beispielsweise ein junger Mann in Nordrhein-Westfalen seiner Schäferhündin Packfolie um die Schnauze und ließ das Tier qualvoll ersticken. Auch Fälle des „Pferderippens“ werden immer wieder bekannt: einem Pony wurden vor wenigen Monaten die Beine aufgeschlitzt, eine Stute wurde schwer im Genitalbereich verletzt. „Andere Fälle werden leider nie aufgeklärt und so stellen die Täter auch weiterhin eine Gefahr für Mensch und Tier dar“, so Nadja Kutscher von der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V.
„Forschungen in der Psychologie und Kriminologie haben längst ergeben, dass Menschen, die Gewalttaten an Tieren ausüben, es nicht dabei belassen - viele von ihnen verüben im Anschluss auch Gewalttaten an ihren Mitmenschen“. Durchgeführte Studien ergaben, dass Menschen die Tiere quälen, fünfmal wahrscheinlicher Gewalttaten an Menschen verüben können. „Wir fordern daher die Höchststrafen für Täter, die sich an Tiere vergehen, “ so Kutscher weiter.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen. So konnten die Tierschützer beispielsweise dazu beitragen, dass Jugendliche zur Verantwortung gezogen wurden, die eine Katze unter einem Mülleimer eingesperrt, mit Benzin übergossen und angezündet haben.
Quelle: PETA Deutschland e.V.