Rothenburg o. d. Tauber: Streit unter Brüdern löste größeren Polizeieinsatz
Am heutigen Freitagnachmittag (29.11.2024) gerieten zwei Männer in einem Wohnhaus im Norden von Rothenburg o.d. Tauber in Streit. Da einer der Brüder den anderen mit einem Messer bedroht haben soll, zog die Einsatzleitung Unterstützungskräfte hinzu.
Gegen 16:50 Uhr ging die Mitteilung über einen Streit in einem Wohnhaus im nördlichen Rothenburg bei der Polizei ein. Von den beiden involvierten Brüdern solle einer ein Messer mit sich führen und den anderen damit bedrohen,
Neben Streifen der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Rothenburg o.d. Tauber fuhren auch Kräfte des USK Mittelfranken die Einsatzörtlichkeit an.
Vor Ort stellte sich heraus, dass sich der Geschädigte bereits außerhalb des Hauses befand, der Tatverdächtige (37) hatte sich allein im Inneren eingesperrt und war für Gespräche nicht zugänglich. Auf Grund der unklaren Lage forderte die Einsatzleitung Spezialeinsatzkräfte (SEK) an.
Nachdem Befragungen und auch die Gegebenheiten vor Ort im weiteren Verlauf eher darauf hindeuteten, dass sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand befindet und auch nicht ausgeschlossen werden konnte, dass er sich in dem Haus selbst etwas antun wird, wartete die Einsatzleitung nicht das Eintreffen des SEK ab, sondern ordnete einen Zugriff durch die Kräfte des vor Ort befindlichen USK an.
Die Beamten trafen den 37-Jährigen körperlich unversehrt in dem Haus an. Er war merklich alkoholisiert und befand sich offensichtlich in einer psychisch labilen Lage. Daher veranlassten die Beamten seine Unterbringung in einer Fachklinik.
Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Die genauen Hintergründe der Streitigkeit sind weitestgehend unbekannt.
Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken (ots)