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Männliche Küken illegal im Ausland getötet? NGOs erstatten Anzeige

Archivmeldung vom 05.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Frisch geschlüpftes Küken
Frisch geschlüpftes Küken

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine Brüterei aus Nordrhein-Westfalen hat offenbar Zigtausende männliche Küken ins Ausland exportiert und dort töten lassen. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) berichtet, haben jetzt mehrere Nichtregierungsorganisationen Anzeige erstattet. Sie vermuten in dem Vorgang einen Verstoß gegen das seit Anfang 2022 geltende Verbot des Kükentötens in Deutschland. Bis zum Verbot wurden jährlich mehrere Millionen männliche Küken aus Legehennen-Linien direkt nach dem Schlupf vergast.

Das für Tierschutzfragen in Nordrhein-Westfalen zuständige Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz bestätigte der "NOZ" auf Nachfrage, eine Brüterei habe der Behörde zurückgemeldet, Küken zum Töten über die Landesgrenze gebracht zu haben. Um welches Unternehmen es sich dabei handelte, teilte die Behörde nicht mit. Die Organisationen Foodwatch, Animal Society und Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht haben Anzeige gegen unbekannt erstattet, so die "NOZ".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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