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Arnold Schwarzenegger ist "ein Sklave im eigenen Haus"

Archivmeldung vom 27.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als Gouverneur von Kalifornien ist der ehemalige Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger einer der mächtigsten Politiker Amerikas. Doch in einem Interview der Hamburger Zeitschrift stern gesteht der 61-jährige Vater von zwei Töchtern und zwei Söhnen: "Ich bin ein Sklave im eigenen Haus. Meine Aufgabe ist es, alle zu unterschiedlichen Zeiten zu wecken. Jeden Morgen um 6:45 Uhr bringe ich meiner Frau Kaffee ans Bett und wecke sie sanft."

Bei der Erziehung ihrer zwei Töchter und zwei Söhne setzen Schwarzenegger und Ehefrau Maria Shriver auf klare Vorgaben. "Wir haben Sperrstunden, die sich nach dem Alter richten. Der 14-Jährige muss bis zehn, die 16-Jährige bis elf zuhause sein. Die älteste Tochter ist über 18 und kann kommen, wann sie möchte. Das hat sie noch nie ausgenutzt", erzählt Schwarzenegger im stern-Interview. Um das Umweltbewusstsein zu schärfen, hält er seine Kinder an, nicht länger als fünf Minuten zu duschen. "Kinder haben ja die Angewohnheit, einen Stuhl in die Dusche zu stellen und 15 Minuten zu duschen. Das macht mich rasend", so Schwarzenegger.

Der Abschied aus dem Film-Geschäft fiel dem gebürtigen Östereicher nach eigenen Aussagen nicht schwer. "Ich brauchte eine neue Herausforderung. Ich begann es albern zu finden, über Autos zu springen und die Anweisung zu bekommen, eine neue Perücke zu tragen" erinnert sich Schwarzenegger im stern. Allerdings stieß seine Entscheidung in die Politik zu gehen, bei seiner Familie zunächst auf Ablehnung. "Meine Frau war gegen die Kandidatur, meine Kinder ebenso", so Schwarzenegger.

Für Schwarzeneggers Ehefrau, die Nichte der ermordeten Kennedy-Brüder John F. und Robert, war es besonders schwer: "Eines Tages, ich lag gerade im Jacuzzi, sagte ich zu Maria: Ich denke daran als Gouverneur zu kandidieren. Sie begann zu weinen, sie rastete aus. Bis dahin hatte ich keine Ahnung, welch psychologischen Einfluss das politische Leben auf sie als Kind hatte", erinnert sich Schwarzenegger. Erst ihre Mutter Eunice, die Schwester von John F. und Robert Kennedy, habe Maria überzeugen können.

Persönlich hat Gouverneur Schwarzenegger einen Wunsch: "Ich würde mein Gewicht von 95 Kilo gern halten." Dafür macht der ehemalige Bodybuilding-Champion jeden Abend eine halbe Stunde Krafttraining. Allerdings: "Seit meiner Herzoperation nehme ich leichtere Gewichte."

Quelle: stern


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