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Skilehrerverband beklagt Unwissen über Lawinengefahren

Archivmeldung vom 16.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lawine (Symbolbild)
Lawine (Symbolbild)

Foto: Scientif38
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Deutsche Skilehrerverband (DSLV) beklagt ein Unwissen vieler Skifahrer über die Lawinengefahren abseits gesicherte Skipisten. "Skifahrern und Snowboardern, die in dieser aktuellen Situation außerhalb der gesicherten Pisten unterwegs sind, muss klar sein, dass sie möglicherweise tödlich verunglücken können", sagte DSLV-Hauptgeschäftsführer Peter Hennekes den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

An fehlenden Warnhinweisen könne es nicht liegen. "Die Wintersportler werden auf allen medialen Kanälen über die teilweise gefährliche Lage in den Bergen abseits der gesicherten Pisten informiert", so der Verbands-Chef weiter. "Wir als Skilehrer können uns das nur so erklären: Es gibt vermutlich einige Menschen, die trotz aller Warnungen bereit sind, das Risiko in Kauf zu nehmen." Häufig seien Skifahrer nicht ausreichend ausgebildet, um die Gefahren einschätzen zu können, sagte Hennekes. Er könne nur jedem, der die Pisten auch mal verlassen möchte, raten, sich intensiv von Experten schulen zu lassen.

"Man muss die gesamte Situation beurteilen können und stets wissen, wie das Risiko zu bewerten ist. Natürlich muss ein solcher Skifahrer auch die richtige Sicherheitsausrüstung dabei haben", so der Skilehrer. "Aber ohne, dass ich mit der Ausrüstung umgehen kann, sie also richtig einsetzen kann, hilft das ganze Equipment nichts." Wer die Lage in einem Skigebiet nicht wirklich einschätzen könne und Warnhinweise vor Ort der Experten nicht beachte, "sollte sich nicht auf seine Ausrüstung allein verlassen", so Hennekes. Es könne schon sein, dass die Ausrüstung eine vermeintliche Sicherheit suggeriere. "Aber jeder Skilehrer und Bergführer vermittelt seinen Kunden: Es gibt keine 100-prozentige Sicherheit. Der Mensch muss die richtige Entscheidung treffen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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