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Bundesanwaltschaft verdächtigte Salafist schon im März der Verwicklung in Bonner Attentatsversuch

Archivmeldung vom 25.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (Bundesanwaltschaft): Straßenseite
Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (Bundesanwaltschaft): Straßenseite

Foto: Voskos
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesanwaltschaft geht bereits seit Ende März davon aus, dass der radikal-islamistische Salafist Marco G. aus Bonn mitverantwortlich war für das missglückte Bombenattentat auf dem Bonner Hauptbahnhof im Dezember.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" schlug ein Vertreter der Bundesanwaltschaft G.`s Anwalt Ende März auf einem Flur des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe einen "Deal" vor. G. war gerade wegen eines versuchten Attentats auf den Chef der Splitterpartei Pro NRW festgenommen worden. Als der Haftbefehl verkündet werden sollte, nahm der Beamte den Anwalt beiseite und teilte ihm mit, dass G. wohl auch in den Bonner Attentatsversuch verwickelt sei. Es werde sich für G. strafmildernd auswirken, wenn er in dieser Sache "Aufklärungshilfe" leiste. G. und sein Verteidiger gingen nicht auf das Angebot ein.

G. sitzt in Wuppertal in Untersuchungshaft und schweigt bis heute.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass auf Überresten des gefundenen Sprengkörpers DNA-Spuren von G.`s Ehefrau und seinem zweijährigem Sohn nachgewiesen werden konnten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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