Vater in Bremen nach Bitte muslimischer Frauen von Badeausflug ausgeschlossen
Archivmeldung vom 13.12.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn den sozialen Netzwerken ist eine Welle der Empörung aufgekommen, ausgelöst durch einen Bericht der „Bild“-Zeitung über einen Vater aus Bremen. Nach einer Bitte muslimischer Frauen durfte er demnach nicht mit seiner Tochter an einem Badeausflug einer Eltern-Kind-Gruppe teilnehmen.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Medienberichten zufolge handelt es sich um einen Besuch der Eltern-Kind-Gruppe im Schwimmbad Osterholz-Tenever (Ote-Bad). Der Kurs soll organisatorisch zum Amt für Soziale Dienste (AFSD) und damit in den Verantwortungsbereich des Sozialressorts fallen.
Auf Bitten dreier muslimischer Frauen wandte sich die Gruppenleiterin dann an den Papa Tim F. (40) und bat ihn, dass an diesem Tag seine Ehefrau die Tochter Amelia-Sophie (2) zum Schwimmen begleiten möge. Er könne leider nicht teilnehmen, so Medien.
„Der Fehler ist, dass über den Kopf des Mannes hinweg entschieden worden ist“, zitiert die Zeitung „Weser Kurrier“ Bernd Schneider, Pressesprecher von Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne).
Es sei nachzuvollziehen, dass der Mann sich gekränkt fühle. Es handele sich aber um einen Einzelfall und nicht um etwas Grundsätzliches, betonte Schneider.
Die auf Twitter geteilte Nachricht zog leidenschaftliche Kommentare in den sozialen Netzwerken nach sich. Während viele Kommentatoren sich über die Bitte muslimischer Frauen empörten, riefen einige Benutzer dazu auf, eine abgewogene Meinung über den Zwischenfall zu bilden."
Quelle: Sputnik (Deutschland)