Französische Zustände und brennende Autos bald auch bei uns?
Archivmeldung vom 25.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Entwicklung, wie wir sie in Frankreich erlebt haben, ist in einem Zeitraum von ein bis zwei Generationen für kein Land Europas auszuschließen, auch nicht für Deutschland, schreibt der Terrorismusexperte Berndt Georg Thamm in einem Beitrag für das Onlinemagazin Sicherheit-heute.
In Großbritannien und den
Niederlanden hat die Re-Islamisierung, der Einfluss der Veteranen des
Afghanistan- und Irakkrieges und der reisenden "Hass-Prediger"
bereits zu weit schärferen Konflikten und auch zu terroristischen
Anschlägen geführt, die von im Lande geborenen Muslimen verübt
wurden. Die Gewaltbereitschaft und Gewaltanwendung muslimischer
Jugendlicher in Frankreich sind für die "Talentsucher" des Djihad in
Europa ebenfalls ein unübersehbares Signal, das Potenzial für den
Aufbau terroristischer Zellen unter den in Frankreich geborenen
Muslimen zu suchen. Auch in Deutschland lässt sich die
Re-Islamisierung an den steigenden Zahlen der Moscheebesucher
ablesen. Im Gegensatz zu Frankreich lebt die Mehrheit der Muslime in
Deutschland jedoch nicht isoliert am Rand der Städte und politisch
Interessierte haben immer wieder - vielleicht nicht immer glücklich -
versucht, den Dialog der Kulturen zu beleben, so dass zumindest der
Eindruck entstehen konnte, sie würden als Mitbürger angenommen.
Deutschland hat, sagt Berndt Georg Thamm, insofern einen größeren
Zeitraum vor sich, den es nutzen kann, um derart bedrohliche
Entwicklungen zu verhindern.
Über den europäischen Fatwa-Rat und seine Art der islamgerechten
Kapitalbetreuung mit seinen Niederlassungen in Irland berichtet
Hildegard Becker ebenfalls im Onlinemagazin Sicherheit-heute und der
Kommunikationsexperte Prof. Gabriel Weimann von der Universität Haifa
bezeichnet den Cyberterrorismus in einem Interview als eine "große
schwarze Wolke am Horizont."
Quelle: Pressemittlung Sicherheit-heute