Elektrosmog - und kein Ende?
Archivmeldung vom 19.04.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlViele Menschen sehen täglich die Zahl der Mobilfunkmasten wachsen und nehmen dies einfach so hin. Millionen Handys sind im Umlauf und Millionen Euro werden täglich verdient. Die Politik macht alles ganz einfach, obwohl die Belastung des Menschen, vor allem der Kinder mittlerweile in vielen Studien und Untersuchungen nachgewiesen werden konnte.
Ein kleine Gemeinde in... nicht Gallien, sondern im Vogtland hat sich aufgemacht und nachgefragt, warum immer mehr Antennen mitten im Ort aufgestellt werden müssen, gab es doch vor vielen Jahren bereits eine gute Netzabdeckung, müssen wir immer mehr Mobilfunkbetreiber mit immer neuen Netzen haben und brauchen die alle immer wieder neue Antennen?
"Man muß nicht diese Technik abschaffen,
aber man kann dies auf ein vernünftiges Maß reduzieren und da wollen wir hin.
Elektrosmog ist nicht nur Mobilfunk, das muß allen klar sein, jedoch ist dies
ein wachsender Anteil. Und das eigene DECT-Telefon (Schnurloses Telefon,
handelsüblich, mit einer Sendestation in der Basis) gehört auch in diesen
Bereich.", sagt der Baubiologe Rüdiger Weis.
Eine Senkung von Grenzwerten, die bereits 1996 Gültigkeit
erlangten und dem Treiben Tür, Tor und manches Dach oder Grundstück öffneten.
Die höchsten Werte in Europa und der ganzen Welt - in diesem Falle sollten wir
wirklich nicht "Weltmeister" werden wollen.
Vor 10 Jahren gab es nicht die
heutige Anzahl von Telefonen, Netzbetreibern, Antennen und nicht zuletzt den
Sendestandard UMTS, der zusätzlich zum alten GSM-Netz aufgebaut wird, mit wieder
neuen Antennen. Eine Reduzierung der Netze und damit eine Reduzierung der
Antennenanzahl. Eine Reduzierung der Antennenleistungen, auch wenn dann nicht
mehr in der letzten Tiefgarage oder Toilette telefoniert werden kann. Aber muß
man dies denn - sind wir alle so wichtig geworden?
Leider macht auch die
Bauordnung vieles für die Netzbetreiber einfach, hier muß die Gemeinde ran und
in örtlichen Bauordnungen Ordnung schaffen.
Vier Frauen haben sich in
der Gemeinde auf den langen und sicher schwierigen Weg gemacht, am Montag
konnten bereits 80 Bürger in einer Veranstaltung informiert und wachgerüttelt
werden.
Auch der Bürgermeister fand die Zeit, sich mit dem Thema und dem
Anliegen seiner Bürger zu beschäftigen, sich weiter zu informieren und
öffentlich Fragen zu beantworten und dies ist leider all zu oft auch nicht mehr
üblich.
Wir bleiben am Thema dran und wünschen den vier Frauen viel Kraft und viel Unterstützung bei Ihrem Anliegen durch alle Bürger! Und einen weiterhin offenen Bürgermeister, der sich für seine Bürger einsetzt.
Quelle: Pressemitteilung Baubiologie Plauen