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Einnahmen der Kirchen aus Kirchensteuer steigen

Archivmeldung vom 14.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Trotz rückläufiger Mitgliederzahlen steigen die Einnahmen der Kirchen in Deutschland aus der Kirchensteuer kontinuierlich. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Demnach lägen die Einnahmen der Kirchen aus der Steuer in diesem Jahr bei 12,6 Milliarden Euro, 500 Millionen mehr als im Vorjahr.

"Der hohen Beschäftigung und dem progressiven Einkommensteuertarif sei Dank", schreibt IW-Experte Tobias Hentze. Unter Berücksichtigung der Kirchensteuer läge die Steuerquote in Deutschland demnach nicht bei 22,9 Prozent sondern bei 23,3 Prozent, berichtet die Zeitung weiter. Laut IW-Schätzung würden die Einnahmen aus der Kirchensteuer auch in den kommenden fünf Jahren weiter steigen, obwohl die Mitgliederzahl bei rund 300.000 Austritten im Jahr um insgesamt 400.000 bis 500.000 Personen pro Jahr sinken dürfte.

"Mit Blick auf die katholische Kirche werden sich die Einnahmen bis 2023 schätzungsweise gegenüber dem Jahr 2004 mehr als verdoppelt haben, die evangelische Kirche wird bis dahin eine Steigerung gegenüber 2004 um gut 90 Prozent erreichen", heißt es in der Studie, über die die "Bild-Zeitung" berichtet. Die katholische Kirche würde im Jahr 2023 schätzungsweise 8,2 Milliarden Euro und die evangelische Kirche 7,0 Milliarden Euro einnehmen. Von den Kirchensteuereinnahmen entfielen damit rund 54 Prozent auf die katholische und 46 Prozent auf die evangelische Kirche, berichtet die Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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