Wie uns die Psyche hilft, jung zu bleiben
Archivmeldung vom 18.09.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer vielzitierte Satz "Man ist so jung, wie man sich fühlt" ist nicht ganz verkehrt. Die Psyche spielt nämlich eine entscheidende Rolle dabei, in welcher Verfassung wir alt werden: gebrechlich, schusselig und traurig oder lebensfroh, geistig auf der Höhe und aktiv.
Das berichtet die Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer
aktuellen Ausgabe vom 19. September 2006 und beruft sich dabei auf
neuste wissenschaftliche Erkenntnisse. "Man kann dem Alter ein
Schnippchen schlagen, wenn man sich klug und rechtzeitig darauf
vorbereitet", sagt etwa Alternpsychologe Professor Heinz Jürgen
Kaiser von der Universität Erlangen. Dass Sport gegen das Altern
hilft, eine gesunde Ernährung oder das Vermeiden von Alkohol und
Zigaretten ist hinlänglich bekannt. Kaiser meint mit kluger
Vorbereitung aber vor allem: Kopfarbeit. Denn das Gehirn ist der Ort,
an dem der wichtigste Faktor des Alterns kontrolliert wird: die
Stressreaktion. Vor kurzem konnten Biochemiker der University of
California in San Francisco erstmals beweisen, dass Stress jede
einzelne Zelle des Körpers messbar altern lässt. Wie intensiv wir
Stress wahrnehmen, hängt allerdings nicht von den äußeren
Lebensumständen ab, sondern wesentlich von unserer Psyche. Heißt: Wer
ihn gut kompensieren kann, bewahrt seine Zellen und damit den ganzen
Körper vor dem Altwerden.Und das lässt sich trainieren. Die zehn
Tipps von FÜR SIE, wie Ihr Kopf Sie jung hält:
- Lernen Sie Methoden, Stress zu verarbeiten, etwa Atemtechniken oder
Yoga.
- Pflegen Sie soziale Kontakte. Achten Sie darauf, dass Sie
regelmäßig unter Leuten sind und ihre Freundschaften nicht
einschlafen.
- Denken Sie positiv, seien Sie optimistisch, arbeiten Sie an Ihrem
Selbstvertrauen.
- Lernen Sie jetzt schon, sich zu motivieren
- Zum Spazierengehen, zum Ausgehen, zum Sport. Dazu braucht es
Willenstraining. Wenn Sie die erforderliche Disziplin schon früh
verinnerlichen, ist die Hürde nicht so hoch, wenn Sie einmal älter
sind.
- Fordern Sie Ihre grauen Zellen: Lernen Sie eine neue Sprache, lösen
Sie Rätsel, addieren Sie im Kopf.
- Pflegen Sie Ihren Humor. Scheuen Sie keine Albernheiten, gehen Sie
ins Kabarett, in lustige Filme, lesen Sie witzige Bücher
- Akzeptieren Sie Veränderungen, die Sie nicht verhindern könen, und
machen Sie das Beste aus Ihrer Situation.
- Achten Sie auf die positiven Seiten des Älterwerdens, genießen Sie
bewusst die neuen Freiheiten.
- Machen Sie Musik, singen Sie, gehen Sie in Konzerte.
- Benutzen Sie Ihre Hände - sei es zum Stricken, Malen oder Gärtnern.
Quelle: Pressemitteilung FÜR SIE