Vorwürfe gegen Security-Kräfte in Flüchtlings-Unterkunft Berlin-Tempelhof
Archivmeldung vom 23.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGegen Security-Kräfte in der Flüchtlings-Unterkunft auf dem ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof gibt es Vorwürfe. Syrische Frauen berichteten dem rbb, einige der knapp 200 Security- Kräfte seien übergriffig geworden. Auf arabisch sei ihnen gesagt worden: "Das hier ist ein Gefängnis, Ihr seid Gefangene, und Ihr müsst machen, was wir Euch sagen." Auf diese Weise würden sie von Security-Leuten in Tempelhof verbal erniedrigt, berichten syrische Frauen.
Es gebe auch handgreifliche Übergriffe. Beispielsweise sei der 20-jährige asthmatische Sohn einer Frau völlig grundlos niedergeworfen und mit Pfefferspray attackiert worden.
Michael Elias, Geschäftsführer des Betreibers Tamaja, erklärte, er könne sich nicht vorstellen, dass das tatsächlich so geschehen sei. In den offenen Hallen gebe es viel zu viele Zeugen, als dass ein solcher Vorfall nicht öffentlich geworden wäre. Was die verbalen Erniedrigungen angehe, wollte er nicht ausschließen, dass es Einzelfälle geben mag. Diese möge man ihm bitte anzeigen, dann werde er dagegen vorgehen.
Über die Hintergründe berichtet die rbb-Abendschau Dienstagabend um 19.30 Uhr
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)