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Nach Großbrand in Stuttgart: München zieht alle E-Busse gleichen Typs vorläufig aus dem Verkehr

Archivmeldung vom 11.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Löscharbeiten Feuerwehr (Symbolbild)  Bild: Polizei
Löscharbeiten Feuerwehr (Symbolbild) Bild: Polizei

Nach einem Großbrand in einem Busdepot in Stuttgart hat nun die Münchner Verkehrsgesellschaft mehrere Fahrzeuge gleichen Typs aus dem Verkehr gezogen. Es handelt sich um E-Busse. Die Ursache für das Feuer in der baden-württembergischen Landeshauptstadt ist noch nicht geklärt. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Bei einem Großbrand Ende September im Busdepot des Nahverkehrsunternehmen SSB in Stuttgart waren 25 Busse vollständig zerstört worden. 60 Fahrzeuge konnten noch rechtzeitig aus der Halle herausgefahren werden. Unter den zerstörten Fahrzeugen waren auch zwei E-Busse. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Nach derzeitigen Erkenntnissen löste ein technischer Defekt beim Laden eines Elektrobusses das Feuer aus. Auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte am Mittwoch erklärt, dass das Feuer nach jetzigem Kenntnisstand an einem E-Bus entstanden wäre. Man gehe von einem "technischen Defekt" aus, sagte Strobl in einer Landtagssitzung, wobei offen blieb, welcher Art der Defekt war. 

Nun zog die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) vorsorglich acht Elektrobusse gleichen Typs aus dem Verkehr. Dies geschehe nur so lange, bis die Brandursache in Stuttgart endgültig geklärt sei, teilten die Stadtwerke München am Freitag mit.

In Stuttgart seien wegen des Feuers im Busdepot aktuell keine Elektrobusse im Einsatz, erklärte vergangene Woche ein Sprecher des Nahverkehrsunternehmens SSB. Bei dem Brand war die Elektroladesäule zerstört worden. Sechs Angestellte der SSB musste nach dem Feuer am 30. September ärztlich versorgt werden. Zwei kamen mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Insgesamt 210 Feuerwehrleute waren damals im Einsatz, um die Flammen zu löschen.

Im Juni 2021 war es auch in einem Bus-Depot der Verkehrsbetriebe ÜSTRA in Hannover zu einem Brand gekommen. Dabei wurden neun Busse zerstört, darunter fünf neue Elektro-, zwei Hybrid- und je ein Diesel- und ein Reisebus. Auch die Ladeinfrastruktur für die E-Busse in der Halle war in Flammen aufgegangen. Die verbliebenen Elektro-Fahrzeuge wurden von dem Verkehrsunternehmen monatelang nicht mehr eingesetzt, sollen aber bald wieder zurück auf die Straße."

Quelle: RT DE

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