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Jahreswechsel 2010/2011: Weltbevölkerung wächst auf 6.934.196.000 Menschen

Archivmeldung vom 28.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Die Erde
Die Erde

In der Nacht zum 1. Januar 2011 werden voraussichtlich 6.934.196.000 Menschen auf der Erde leben. Das sind rund 80 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor. Und die Menschheit wächst weiter: jede Sekunde um durchschnittlich 2,6 Erdenbürger. Etwa Mitte 2011 wird die Weltbevölkerung die Sieben-Milliarden-Marke überschreiten und im Jahr 2025 acht Milliarden Menschen umfassen. Diese Zahlen gibt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) zum Jahresende 2010 bekannt.

Besonders rasant wächst die Bevölkerung in den Entwicklungsländern: Heute leben hier 82 Prozent der Weltbevölkerung, insgesamt 5,7 Milliarden Menschen. Bis zum Jahr 2050 kommen noch einmal rund 2,2 Milliarden Menschen hinzu. Prozentual wächst die Bevölkerung Afrikas am schnellsten. Bis zur Jahrhundertmitte werden hier fast zwei Milliarden Menschen leben - doppelt so viele wie heute. Die meisten Länder Afrikas können ihre Bevölkerung schon heute nicht mehr ausreichend versorgen. Das rasante Bevölkerungswachstum übt zusätzlichen Druck auf die natürlichen Ressourcen sowie auf Bildungs- und Gesundheitssysteme aus und verschärft die Armut.

Durch Familienplanung Armut bekämpfen

Allein in Afrika südlich der Sahara würde sich das Bevölkerungswachstum um ein Fünftel verringern, wenn alle Menschen ungewollte Schwangerschaften vermeiden könnten. "Noch immer werden jedes Jahr 75 Millionen Frauen in den Entwicklungsländern ungewollt schwanger, vor allem weil ihnen der Zugang zu Aufklärung und Verhütung fehlt", sagt DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr. "Wenn wir die Armut an ihrer Wurzel bekämpfen wollen, müssen wir Frauen helfen, ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden. Deshalb sind höhere Investitionen in Aufklärung und Verhütung so wichtig."

Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung

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