Präses Nikolaus Schneider und Erzbischof Dr. Robert Zollitsch erhoffen wichtigen Impuls für die Ökumene in Deutschland
Archivmeldung vom 23.05.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDie Vorbereitungen für das ökumenische Treffen während des Deutschlandbesuches von Papst Benedikt XVI. am 23. September 2011 in Erfurt sind auf einem guten Weg. "Wir hoffen gemeinsam, dass von Gespräch und Gottesdienst wichtige Impulse für den weiteren Weg der beiden großen Kirchen in unserem Land ausgehen."
Diese Auffassung äußerten am heutigen Montag der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch. Weiter sagten sie: "Wir sind von der Ökumene überzeugt. Zu ihr gibt es keine Alternative. Deshalb ist es gut, mit Papst Benedikt XVI. über Perspektiven für das ökumenische Miteinander zu reden." Beide betonten darüber hinaus, dass das Augustinerkloster in Erfurt ein sehr stimmiger Ort für dieses Gespräch sei. Martin Luther selbst gehörte als katholischer Mönch von 1505 bis 1511 zum dortigen Konvent. Seit der Reformationszeit ist das Augustinerkloster ein evangelisches Zentrum für Bildung und Frömmigkeit. Der Papst wird am 23. September um 11.45 Uhr durch den Vorsitzenden des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, am Eingang des Kreuzganges des Augustinerklosters begrüßt. Danach treffen er und seine Delegation im Kapitelsaal des Augustinerklosters mit der von Präses Schneider geleiteten evangelischen Delegation zusammen.
Beide Delegationen, deren Zusammensetzung noch nicht feststeht, werden aus 15 Personen bestehen. Landesbischöfin Ilse Junkermann, die leitende Geistliche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, wird den Papst im Kapitelsaal begrüßen. Anschließend werden Nikolaus Schneider und Papst Benedikt jeweils eine Ansprache halten, an die sich ein kurzer allgemeiner Meinungsaustausch anschließt. Nach der etwa halbstündigen Begegnung im Kapitelsaal wird in der Kirche des Augustinerklosters mit einer Gemeinde aus etwa 300 geladenen Gästen ein ökumenischer Wortgottesdienst gefeiert. An ihm nehmen auch Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) teil. Nach der Eröffnung durch den Ratsvorsitzenden wird Katrin Göring-Eckardt, die Präses der Synode der EKD, Papst Benedikt XVI. und die Gemeinde mit einem geistlichen Wort begrüßen. Papst Benedikt XVI. wird ein Gebet für die Einheit der Christen sprechen und die Predigt halten. Ein Fürbittgebet, das "Vater unser" und der Schlusssegen schließen den Gottesdienst ab.
Quelle: EKD Evangelische Kirche in Deutschland