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Deutsche Messe stellt über den Winter erneut Halle zur Unterbringung von Flüchtlingen bereit

Archivmeldung vom 08.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Deutsche Messe AG Hannover"
Bild: "obs/Deutsche Messe AG Hannover"

Die Deutsche Messe AG unterstützt die Landeshauptstadt Hannover weiterhin bei der Unterbringung von Flüchtlingen und stellt von Anfang Dezember 2015 bis kurz vor Beginn der CeBIT Mitte März 2016 eine Messehalle zur Verfügung. "Selbstverständlich sehen wir weiterhin die Notlage, in der sich Hannover angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen befindet - und wir helfen gern. Wir können die Halle 27 für mehr als drei Monate durchgängig zur Verfügung stellen und vielen Flüchtlingen damit eine wetterunabhängige Unterbringung über die Wintermonate bieten", sagte Dr. Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG am Donnerstag in Hannover.

Oberbürgermeister Stefan Schostok dankt der Messe für ihre erneute Unterstützung bei der Unterbringung von Flüchtlingen. "Ich freue mich sehr, dass die Deutsche Messe AG erneut Kapazitäten für die Unterbringung von Flüchtlingen bereitstellen kann. Und ich möchte mich auch im Namen der Landeshauptstadt bei den Ausstellern bedanken, die hierfür Verständnis aufbringen. Dies ist auch gutes Zeichen über Hannover hinaus, wenn hier Mitverantwortung übernommen wird, um den Zustrom von Flüchtlingen in unser Land zu bewältigen."

Die durchgehende Nutzung der Halle 27 über den Winter wurde möglich, weil die Deutsche Messe intensiv mit ihren Geschäftspartnern verhandelt hatte. "Wir sind bei unseren Kunden auf Verständnis für die Situation gestoßen", sagte von Fritsch. Die Situation sei schwierig gewesen, weil nach Auftragslage über so einen langen Zeitraum aufgrund einer Vielzahl von Messen und Veranstaltungen keine Halle durchgehend verfügbar gewesen sei. Jetzt haben alle betroffenen Geschäftspartner signalisiert, dass sie mit der Verlegung ihrer Aktivitäten innerhalb des Geländes einverstanden sind. "Wir freuen uns sehr, dass wir die Stadt ein weiteres Mal unterstützen können", ergänzte er.

Die Halle 27 ist mit 31 300 Quadratmetern fast doppelt so groß wie die im Sommer genutzte Halle 21. Es ist eine moderne, 2001 errichtete Messehalle mit Tageslicht. Sie befindet sich auf der dem Messebahnhof zugewandten Seite des Geländes.

Bereits im Sommer hatte die Deutsche Messe die Halle 21 für die Unterbringung von Flüchtlingen bereitgestellt. Die Landeshauptstadt Hannover hatte daraufhin bis zu 300 Plätze für männliche Flüchtlinge geschaffen. Die Mitarbeiter der Deutschen Messe unterstützten die Aufnahme im Sommer mit großer Solidarität. In einer eigens eingerichteten Sammelstelle stapelten sich Kleidung, Fahrräder und Fußbälle. Mitarbeiter der Messe gaben in ihrer Freizeit Sprachkurse und es entwickelten sich auch persönliche Kontakte. Einige der Flüchtlinge malten ein großes Bild und schenkten es der Halleninspektorin zum Abschied. Das Bild bekam inzwischen einen Platz im Eingangsfoyer des Büroturms am Nordeingang.

Quelle: Deutsche Messe AG Hannover (ots)

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