Studie: Ausgabenkürzungen beeinträchtigen Schülerleistungen
Archivmeldung vom 24.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićStaatliche Ausgabenkürzungen haben negative Auswirkungen auf die Leistungen von Schulkindern. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Ifo-Instituts und der Universität Lausanne hervor, welche die Auswirkungen des nationalen Stabilitätspakts (PSI) in Italien auf die Leistungen von Grundschulkindern untersuchte.
In Mathematik und beim Lesen sind demnach die Schülerleistungen deutlich
zurückgegangen durch die knapp achteinhalb Jahre, die Kinder
durchschnittlich unter dem PSI verbrachten. "Die Ausgabenkürzungen
führen dazu, dass weniger Geld für Schulen vorhanden ist. Außerdem haben
die Ausgabenkürzungen auf benachteiligte Schulkinder eine stärkere
negative Wirkung. Die Maßnahmen können also bereits bestehende
Ungleichheiten weiter verschärfen", sagten die Ifo-Forscherinnen Vera
Freundl und Caterina Pavese. Pro Schulkind belaufen sich die
Ausgabenkürzungen durch den PSI auf durchschnittlich 5.130 Euro.
Der
italienische nationale Stabilitätspakt (PSI) wurde im Jahre 1999 im
Zuge des Stabilitäts- und Wachstumspakts der EU eingeführt. Für ihre
Analysen kombinierten die Autoren landesweite Schülerleistungsdaten mit
detaillierten Informationen über kommunale Ausgaben. Die
Schülerleistungsdaten stammen vom Nationalen Institut für die Evaluation
des Bildungs- und Ausbildungssystems (INVALSI), das standardisierte
Testergebnisse für alle italienischen Grundschulkinder bereitstellt. Die
Studie verwendet die Mathematik- und Lesetestergebnisse am Ende der
Grundschulzeit (fünfte Klasse) in den Schuljahren 2010/11 bis 2016/17.
Quelle: dts Nachrichtenagentur