Donaukurier macht mobil gegen Google-Filmaufnahmen
Archivmeldung vom 31.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit Google mit seinen Kamerawagen und einer in drei Meter Höhe positionierten Kamera systematisch ganze Städte Straße für Straße fotografiert, um diese Bilder später über Google-Street-View im Internet weltweit verfügbar zu machen, kann niemand mehr, der in seinem Garten sitzt oder auch nur zufällig den Müll rausbringt, sicher sein, nicht für den Rest seines Lebens im weltweiten Netz von Millionen begafft zu werden.
Denn Google hat seine Augen überall. Und verstößt damit hunderttausendfach gegen deutsche Gesetze. Zu diesem Urteil jedenfalls kommen juristische Gutachten, die der in Ingolstadt erscheinende Donaukurier in Auftrag gegeben hat. Demnach ist der Tatbestand des Datenmissbrauchs nicht erst erfüllt, wenn diese detailreichen Fotos hundertausender Wohn- und Geschäftshäuser im Internet veröffentlicht werden. Bereits die bloße Speicherung der Bilder stellt einen massiven Eingriff in die vom Grundgesetz garantierte informationelle Selbstbestimmung dar. Der Donaukurier macht in seiner Samstagsausgabe auf diesen Gesetzesbruch und diesen organisierten Angriff auf die Privatsphäre aufmerksam. Denn Google hat seine Augen überall. Und verstößt damit gegen deutsche Gesetze. Zu diesem Urteil jedenfalls kommen juristische Gutachten, die der Donaukurier in Auftrag gegeben hat. Demnach ist der Tatbestand des Datenmissbrauchs nicht erst erfüllt, wenn diese Fotos im Internet veröffentlicht werden. Bereits die bloße Speicherung der Bilder stellt einen massiven Eingriff in die vom Grundgesetz garantierte informationelle Selbstbestimmung dar. Beeinträchtigt werden Datenschutzgesetze ebenso wie die zentralen Persönlichkeitsrechte, so Hans-Werner Moritz und Claus Köhler, zwei überaus renommierte Juristen. Jetzt drohen Google zahlreiche Klagen. Auch der Donaukurier erwägt, gegen den Konzern vor Gericht zu ziehen.
Quelle: Donaukurier