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Verdi: Weihnachtspost könnte in NRW zu spät kommen

Archivmeldung vom 19.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Viele Weihnachtskarten und Pakete könnten in NRW in diesem Jahr zu spät zugestellt werden, warnt die Gewerkschaft Verdi.

Durch den Personalmangel und hohe Krankenstände bei den Postzustellern könnten die höheren Mengen in der Vorweihnachtszeit kaum bewältigt werden, sagte Beate Mensch vom Verdi-NRW-Fachbereich Postdienste der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe). "Die Mitarbeiter wissen schon gar nicht mehr, wann sie ihre Überstunden abbauen sollen. Diese Überlastung führt auch zu sehr hohen Krankheitsquoten bei den Zustellern", sagte Mensch dem Blatt. Zuvor hatte sich Verdi in Baden-Württemberg ähnlich geäußert. Dort haben laut Verdi die Postboten knapp 1,1 Millionen Überstunden und 450 000 Tage Resturlaub angehäuft. Die Zahlen für NRW sollen Ende dieser Woche veröffentlicht werden. "Klar ist aber schon jetzt, dass die Situation in NRW nicht besser ist", so Beate Mensch. Es handele sich auch nicht um ein regionales Problem, wie die Post behaupte, sondern um einen flächendeckenden Missstand. Die Post hat angekündigt, bundesweit 1000 zusätzliche Stellen zu schaffen. Verdi fordert deutlich mehr Neueinstellungen. Derzeit sind bundesweit rund 80 000 Briefzusteller beschäftigt. Die Post wies die Kritik zurück und versicherte, alle Briefe und Pakte würden pünktlich zugestellt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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