Wirbel um Studie zu Fremdenfeindlichkeit bei Schülern
Archivmeldung vom 18.04.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Bekanntwerden vertraulicher Teilergebnisse einer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) betreuten Studie zu fremdenfeindlichen Tendenzen unter deutschen Jugendlichen hat zu Empörung bei den beteiligten Wissenschaftlern geführt.
Demnach glaubt abgeblich fast jeder dritte Neuntklässler, es gebe in Deutschland zu viele Ausländer. KFN-Direktor Christian Pfeiffer bezeichnete diese Darstellung gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe) als "unseriöse Verdrehung". Noch fehlten 18000 von insgesamt 50000 bundesweit geplanten Schüler-Interviews. "Sie können das Ergebnis noch stark verändern." Das Informationsleck im Bundesinnenministerium gefährde jetzt den geordneten Abschluss der Untersuchung, beklagte Pfeiffer.
Quelle: Rheinische Post