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Attendorn: Über 60 Einsätze - Ursache wahrscheinlich Tornado

Archivmeldung vom 26.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr

Am gestrigen Abend kam es in Attendorn zu einem kurzen aber heftigen Extremwetterereignis. Am südlichen Rand einer Gewitterzelle, die mit Ihrem Kern über die nördlich angrenzende Stadt Plettenberg zog, kam es zu einem heftigen Sturmereignis. Nach aktuellen Erkenntnissen ist es wahrscheinlich, dass es sich dabei um einen Tornado handelte.

Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr

Um 21:55 Uhr lief der erste witterungsbedingte Notruf bei der integrierten Leitstelle des Kreises Olpe ein. Innerhalb weniger Minuten war klar, dass es sich um eine größere Lage handelte, denn die Telefone in der Leitstelle standen für eine lange Zeit nicht still.

Der überwiegende Teil der Schäden entstand in einem rund 250 Meter breiten Korridor, der vom Bereich Wippeskuhlen/Biekhofen in Richtung Bremger Weg/Am Hellepädchen über Mainzer- und Saarbrücker Straße, bis nach Attendorn-Ennest reicht. Auch abseits des beschriebenen Bereichs kam es vereinzelt zu Sturmschäden, die in ihrer Ausprägung jedoch deutlich geringer ausfielen.

Im oben beschriebenen Korridor kam es zu teilweise massiven Schäden an Gebäuden, zu abgedeckten Dächern und Schäden durch umherfliegende Gegenstände. Natürlich wurden auch zahlreiche Bäume entwurzelt, abgebrochen oder in eine solche Schieflage gebracht, dass von ihnen eine Gefahr ausging.

Zur Beseitigung der Gefahrenstellen, Wiederherstellung sicherer Straßenzustände und weiteren Sicherstellung des Grundschutzes für das gesamte Stadtgebiet war die Feuerwehr Attendorn mit allen verfügbaren Einheiten bis ca. 02:00 Uhr in der Nacht im Einsatz.

Einige der Gefahrenstellen wurden erst mit Anbruch des Tages sichtbar, weshalb es auch am heutigen Vormittag zu Einsätzen der Löschzüge Attendorn, Ennest und Ihnetal kam. Insgesamt wurden 59 Einsatzstellen erfasst. Nach aktuellen Erkenntnissen der Feuerwehr wurde glücklicherweise niemand verletzt.

Die Feuerwehr Attendorn macht darauf aufmerksam, dass Bäume vom Wind angeschlagen sein können, ohne, dass dieses derzeit zu erkennen ist. Es droht also weiterhin die Gefahr, dass unerwartet Äste herabstürzen oder Bäume umfallen. Bitte seien sie entsprechend aufmerksam.

Quelle: Feuerwehr Attendorn (ots)

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