"Ein Schleuderkurs allein bringt nichts" - Gestiegenes Sicherheitsgefühl verführt zu gewagterer Fahrweise
Archivmeldung vom 26.06.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlEin Sicherheitstraining für Autofahrer sollte außer praktischer Fahrerschulung ein psychologisch-pädagogisches Training beinhalten. "Einfache Schleuderkurse reichen nicht aus", warnt Professor Rüdiger Trimpop, Leiter des Lehrstuhls für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie der Universität Jena im Interview mit der "Apotheken Umschau".
Nach Schleuderkursen
"passieren sogar mehr Unfälle, weil das gestiegene Sicherheitsgefühl
zu einer gewagteren Fahrweise verführt", weiß der Wissenschaftler.
Beim sehr erfolgreichen psychologisch-pädagogischen Training
hinterfragen die Fahrer, was sie sich von einem riskanten Verhalten
erhoffen. Trimpop: "Das verändert ihre Einstellung." Jungen Mädchen,
denen die waghalsige Fahrweise ihrer männlichen Altersgenossen
meistens gar nicht imponiert, rät er, ihr Selbstbewusstsein zu
stärken, um dies den Lenkrad-Rambos auch sagen zu können.
Quelle: Pressemitteilung Apotheken Umschau