Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Lehrer fürchten Überforderung des Bildungssystems durch Zuwanderung

Lehrer fürchten Überforderung des Bildungssystems durch Zuwanderung

Freigeschaltet am 18.06.2024 um 08:07 durch Sanjo Babić
Eine fast schon typische Schule in Deutschland. In 30 Jahren sind Deutsche nur noch eine Minderheit (Symbolbild)
Eine fast schon typische Schule in Deutschland. In 30 Jahren sind Deutsche nur noch eine Minderheit (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Deutsche Lehrerverband befürchtet, dass das Bildungssystem der wachsenden Zahl von Zuwanderern nicht mehr gerecht werden könnte. "Durch die Zuwanderung 2015, den Ukraine-Krieg und sonstige Zuwanderung kommen immer neue Menschen ins System hinein, aber das System kommt nur schleppend hinterher, weil es zu schnell geht", sagte Verbandspräsident Stefan Düll den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Im aktuellen Nationalen Bildungsbericht heißt es, das Schulsystem sei bis zum Anschlag belastet, das Leistungsniveau in den Schulen sinke, der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg manifestiere sich - trotz großer Anstrengungen. Tatsächlich hätten sich die Anforderungen enorm erhöht, es gebe Grundschulklassen, in denen kein Kind Deutsch spreche, so Düll. "Und die Lehrer können kein Farsi, kein Ukrainisch. Wie sollen sie da die anderen Fächer unterrichten?", so Düll wörtlich. 

Die Kollegen seien schlicht überfordert. Auch ein gutes Schulsystem verhindere nicht, dass es Analphabeten gebe. "Nun kann es passieren, dass die Gruppe der Analphabeten größer wird." Der Bundeselternrat bezog sich auf die heterogener gewordene Schülerschaft und forderte eine individuellere Betreuung von Kindern mit Migrations- und Flüchtlingserfahrung. "Doch das kann ein Schulsystem, das an der Grenze ist, nicht leisten. Eigentlich bräuchten wir mehr Lehrkräfte, wir haben aber weniger", sagte der Vorsitzende des Verbands den Funke-Zeitungen. Die Bundesschülerkonferenz wies auf die gravierenden Unterschiede im Schulerfolg je nach sozialer Herkunft der Schüler hin. Nötig seien kleinere Klassen und eine bessere Nachmittagsbetreuung, um die Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft zu verringern. Klare Kritik äußerten die Schüler an der mangelhaften Digitalkompetenz der Lehrkräfte: "Wir fordern verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte im Bereich Digitalisierung und Medienkompetenz".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte export in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige