Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Erzeugerpreise Januar 2025: +0,5 % gegenüber Januar 2024

Erzeugerpreise Januar 2025: +0,5 % gegenüber Januar 2024

Freigeschaltet am 20.02.2025 um 08:06 durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Januar 2025 um 0,5 % höher als im Januar 2024. Im Dezember 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,8 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,1 %.

Hauptursächlich für den Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Januar 2025 die Preissteigerungen bei den Verbrauchsgütern. Auch Investitionsgüter und Gebrauchsgüter waren teurer als im Vorjahresmonat, während Energie und Vorleistungsgüter billiger waren. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Januar 2025 um 1,2 %, gegenüber Dezember 2024 stiegen sie um 0,3 %.

Rückgang der Energiepreise gegenüber Vorjahresmonat und Vormonat

Energie war im Januar 2025 um 1,0 % billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Dezember 2024 fielen die Energiepreise um 0,9 %. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei elektrischem Strom. Über alle Abnehmergruppen betrachtet fielen die Strompreise gegenüber Januar 2024 um 1,8 % (-2,5 % gegenüber Dezember 2024).

Erdgas in der Verteilung kostete im Januar 2025 über alle Abnehmergruppen hinweg 1,9 % weniger als im Januar 2024. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 sanken die Gaspreise um 2,8 %.

Fernwärme kostete 1,5 % weniger als im Januar 2024 (-1,5 % gegenüber Dezember 2024).

Teurer als im Vorjahresmonat waren hingegen Mineralölerzeugnisse, die Preise stiegen gegenüber Januar 2024 um 0,7 %, gegenüber Dezember 2024 nahmen sie um 4,4 % zu. Leichtes Heizöl kostete 1,9 % mehr als ein Jahr zuvor (+10,1 % gegenüber Dezember 2024). Die Preise für Kraftstoffe waren 0,5 % teurer (+5,6 % gegenüber Dezember 2024).

Preisanstiege bei Verbrauchsgütern, Gebrauchsgütern und Investitionsgütern

Verbrauchsgüter waren im Januar 2025 um 3,0 % teurer als im Januar 2024 (+0,5 % gegenüber Dezember 2024). Nahrungsmittel kosteten 3,5 % mehr als im Januar 2024. Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit +39,8 % (-0,3 % gegenüber Dezember 2024) und Süßwaren mit +24,0 % (+1,2 % gegenüber Dezember 2024). Rindfleisch kostete 18,0 % mehr als im Januar 2024 (+2,3 % gegenüber Dezember 2024). Billiger als im Vorjahresmonat waren im Januar 2025 dagegen insbesondere Zucker (-33,8 %), Schweinefleisch (-8,8 %) und Getreidemehl (-4,1 %).

Gebrauchsgüter waren im Januar 2025 um 1,1 % teurer als ein Jahr zuvor (+0,4 % gegenüber Dezember 2024).

Die Preise für Investitionsgüter waren im Januar 2025 um 1,9 % höher als im Vorjahresmonat (+0,8 % gegenüber Dezember 2024). Maschinen kosteten 1,9 % mehr als im Januar 2024. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,4 % gegenüber Januar 2024.

Leichter Preisrückgang bei Vorleistungsgütern gegenüber Januar 2024

Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Januar 2024 um 0,1 % niedriger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat blieben sie unverändert (0,0 %).

Glas und Glaswaren waren 4,8 % günstiger als im Vorjahresmonat, insbesondere Flachglas war 16,4 % billiger als im Januar 2024. Futtermittel für Nutztiere waren 1,3 % günstiger als ein Jahr zuvor. Die Preise für chemische Grundstoffe blieben gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert (0,0 %).

Preissteigerungen gegenüber Januar 2024 gab es unter anderem bei Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+3,4 %), Gipserzeugnissen für den Bau (+4,6 %), elektrischen Transformatoren (+2,3 %) sowie bei Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,0 %).

Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 2,5 % mehr als im Januar 2024. Nadelschnittholz war 11,4 % teurer als im Januar 2024. Dagegen war Laubschnittholz 5,7 % günstiger als im Vorjahresmonat. Die Preise für Spanplatten waren gegenüber dem Vorjahresmonat 1,1 % niedriger.

Die Preise für Metalle stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 %, gegenüber dem Vormonat fielen sie dagegen um 0,1 %. Die Preise für Kupfer und Halbzeug daraus lagen mit +9,4 % deutlich über denen des Vorjahresmonats. Dagegen war Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen 8,9 % billiger als im Januar 2024. Die Preise für Betonstahl sanken im Vorjahresvergleich um 2,6 %.

Methodische Hinweise:

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Berücksichtigt werden dabei alle Steuern und Abgaben auf die Produkte außer der Mehrwertsteuer. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte postum in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige