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Deutsche Bahn setzt im Kampf gegen Metalldiebstahl ab sofort auf künstliche DNA

Archivmeldung vom 21.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Deutsche Bahn AG
Deutsche Bahn AG

Die Deutsche Bahn setzt im Kampf gegen Metalldiebstahl in Mitteldeutschland jetzt auch auf künstliche DNA. In Leipzig hat die DB heute mit der entsprechenden Markierung begonnen. „Wir markieren Kabel oder andere Metallteile mit künstlicher DNA, damit sie sich leichter als Diebesgut identifizieren lassen. Der Weiterverkauf gestohlener Kabel wird damit unmöglich, denn auf dem Schrottplatz können wir jederzeit die Täter ermitteln. Damit machen wir den Kriminellen die Arbeit deutlich schwerer“, sagte Prof. Gerd Neubeck, Leiter der Konzernsicherheit der DB.

Ziel ist es, insbesondere in Schwerpunktregionen wie Sachsen und Sachsen-Anhalt effektive Maßnahmenpakete gegen Metalldiebstahl umzusetzen. Dabei stehen neben der sichtbaren Kennzeichnung, unsichtbare Markierungsmethoden mit künstlicher DNA sowie der verstärkte Einsatz von Sicherheitspersonal oder die Aufklärung von Altmetallhändlern im Mittelpunkt. Neubeck: „Kabeldiebstahl wird sich im Raum Leipzig wie auch schon jetzt in vielen Teilen Mitteldeutschlands nicht mehr lohnen. Das Täterrisiko der Überführung ist mit der neuen Technik enorm gestiegen.“

Die Markierung von Kabeln mit künstlicher DNA ist für das bloße Auge nicht sichtbar. Die Substanz lässt sich nur mit UV-Licht (Schwarzlicht) nachweisen. Ein einziges DNA-Molekül reicht aus, um gestohlene Kabel zu identifizieren und damit eine Straftat nachzuweisen beziehungsweise den Täter zu überführen und juristisch zu belangen. Die Kabel werden sowohl äußerlich als auch unterhalb der Isolierschicht, also im Kabelkern, mithilfe spezieller Instrumente mit der künstlichen DNA versehen. Im Inneren des Kabels ist die künstliche DNA vor äußeren Witterungseinflüssen und mechanischen Einwirkungen geschützt. Die Flüssigkeit enthält neben der künstlichen DNA auch Komponenten in Form von mikroskopisch kleinen Metallplättchen (Durchmesser rund 400 ?m). Diese sind codiert und ermöglichen mit Hilfe eines Mikroskops die exakte Lokalisierung und Identifizierung eines definierten Abschnitts der Kabelstrecke. Jeglicher Kontakt mit den Kabeln birgt für den Täter das hohe Risiko, dass er sich selbst mit der Markierung „kontaminiert“ und sich somit beweiskräftig mit dem Diebesgut bzw. dem Tatort in Verbindung bringt. Denn die DNA-Spuren bleiben in der Bekleidung, im Auto, auf der Haut oder dem Werkzeug trotz intensiven Waschens langfristig nachweisbar. Polizei oder Schrotthändler werden durch die DB technisch in die Lage versetzt, sowohl die künstliche DNA als auch die Metallplättchen auszulesen und können damit den Tätern unmittelbar das Handwerk legen.

Quelle: Deutsche Bahn AG

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