Uni Magdeburg will an Halbleiter-Studiengang festhalten
Archivmeldung vom 17.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićTrotz des vorläufigen Baustopps der Intel-Chipfabrik in Magdeburg will die dortige Universität an ihrem eigens für die Ansiedlung eingerichteten Halbleiter-Studiengang festhalten. Das sagte Jens Strackeljan, Rektor der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Als direkte Reaktion auf die Ansiedlungsankündigung ist im
Wintersemester 2023/2024 ein Studiengang Advanced Semiconductor and
Nanotechnologie entstanden. Im Oktober 2023 haben 18 Studierende das
Studium begonnen. In diesem Jahr werden es etwa 20 Studierende sein. Die
Studierenden im Wintersemester 2024/2025 werden wie geplant
immatrikuliert und wir würden dieses Programm auch fortführen", so
Strackeljan.
Allerdings zieht auch die Hochschule nach der
Ankündigung des Chipkonzerns eine erste Konsequenz. "Die Realisierung
unseres neuen Reinraums werden wir nun aber zunächst auch schieben
müssen", sagte der Rektor. "Etwas Enttäuschung aufgrund der Verschiebung
ist sicher berechtigt, aber hier wird niemand den Kopf in den Sand
stecken", fügte der Professor hinzu.
Der mit Verlusten kämpfende
US-Konzern Intel hatte angekündigt, den Bau eines Werks in Magdeburg
vorerst auf Eis zu legen. Die Bundesregierung hatte dafür knapp zehn
Milliarden Euro zugesagt. Der erste Spatenstich war für dieses Jahr
angepeilt worden. Dabei sollten rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Die
Investition wurde auf rund 30 Milliarden Euro beziffert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur