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Polizei in Niedersachsen entdeckt immer mehr Hanf-Plantagen

Archivmeldung vom 04.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blätter der Hanfpflanze
Blätter der Hanfpflanze

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Ermittler in Niedersachsen lassen immer mehr professionelle Cannabis-Plantagen auffliegen. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag) unter Berufung auf das Landeskriminalamt (LKA) berichtet, seien in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits 21 größere Plantagen mit jeweils bis zu 1000 Pflanzen entdeckt worden. Im Vorjahreszeitraum seien es noch zwölf gewesen. Ein Sprecher des LKA begründete den Anstieg mit einem Ermittlungsverfahren gegen einen sogenannten Grow Shop aus Hannover. Laut "Neuer Osnabrücker Zeitung" verkaufte der Laden Utensilien für den Cannabis-Anbau. Die dort sichergestellten Kundendaten hätten die Ermittler auf die Spur mehrere Großplantagen geführt.

Bereits 2013 verzeichneten die Beamten laut LKA einen deutlichen Anstieg: Insgesamt seien 10.325 Hanfpflanzen in professionell betriebenen Plantagen sichergestellt worden. 2012 seien es noch knapp 6000 gewesen. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 24 professionell betriebene Anlagen aufgeflogen, zudem 47 kleinere.

Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" weiter berichtet, müssen sich Betreiber zwei der größten im Jahr 2013 aufgeflogenen Anlagen am Montag und Dienstag vor dem Landgericht Osnabrück verantworten. Die Staatsanwaltschaft habe die Männer wegen Plantagen in Nordhorn und Lingen angeklagt. Im Fall der Marihuana-Anlage in Lingen mit insgesamt 2052 sichergestellten Pflanzen trete der örtliche Energieversorger als Nebenkläger auf. Weil die Hanfbauern den Strom für ihre aufwendigen Anlagen illegal abgezapft haben sollen, ist dem Unternehmen laut Anklage ein Schaden von rund 60.500 Euro entstanden. Das Geld wolle es nun von den Angeklagten zurückhaben.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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