EVZ-Vorstandschef Salm: Mehr Fördergelder für hochbetagte NS-Opfer
Archivmeldung vom 26.09.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn den Jahren 2013 bis 2017 seien von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) »deutlich mehr Fördergelder für die hochbetagten NS-Opfer bereitzustellen«, sagte Vorstandsvorsitzender Martin Salm der Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe). Die Anhebung des humanitären Anteils von 30 auf 40 Prozent des gesamten Fördervolumens sei vom Kuratorium beschlossen worden und Teil einer Strategischen Neuausrichtung der Stiftung auf Vorschlag des Vorstandes.
»Die Erhöhung des Budgets ermöglicht eine regionale Ausweitung der Förderung, so dass die zusätzlich bereitgestellten Mittel für neue Projekte zu Gunsten von NS-Opfern in Polen, Tschechien, Deutschland und Israel verwendet werden können«, erläuterte Salm. In Belarus, der Ukraine und Russland könne »die Förderung in gleicher Höhe fortgesetzt werden«. Dank ihrer 358 Millionen Euro Grundkapital kann die Stiftung jährlich mit rund 7,5 Millionen Euro internationale Projekte fördern. Sie wolle sich laut Salm künftig auch stärker um Großspenden der Wirtschaft bemühen.
Quelle: neues deutschland (ots)