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Alkoholsucht: Niedersachsen knapp über dem Bundesschnitt - Krankenkasse Barmer veröffentlicht Zahlen

Archivmeldung vom 05.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Alkohol trinken: Häufigkeit wichtiger als Menge (Foto: pixabay.com, geralt)
Alkohol trinken: Häufigkeit wichtiger als Menge (Foto: pixabay.com, geralt)

Bei der Zahl der Menschen mit Alkoholproblemen liegt Niedersachsen mit 1,85 Prozent der Bevölkerung knapp über dem Bundesdurchschnitt von 1,71 Prozent. Das geht aus einer Auswertung des Instituts für Gesundheitssystemforschung der Krankenkasse Barmer hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt.

Demnach wurden im Jahr 2022 in Niedersachsen 151.000 Männer und Frauen mit Alkoholsucht ambulant oder stationär behandelt. Die Zahl wurde ausgehend von den Versicherten-Daten der Barmer für die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. Die Krankenkasse hat nach eigenen Angaben in Niedersachsen rund 800.000 Versicherte und ist damit im Bundesland die drittgrößte Kasse nach der AOK und der Techniker Krankenkasse (TK).

"Sowohl das Suchtpotenzial als auch die gesundheitlichen Risiken von Alkohol werden von vielen unterschätzt. Das hat auch damit zu tun, dass Alkohol in Deutschland ein Kulturgut und gesellschaftlich akzeptiert ist. Dabei ist Alkohol ein Zellgift, das für die Entstehung von mehr als 200 Krankheiten mitverantwortlich ist", warnt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen, im Gespräch mit der NOZ.

Deutlich mehr Betroffene als in Niedersachsen gab es laut Barmer in Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Berlin. Dort waren im vergangenen Jahr 2,35 Prozent, 2,28 Prozent und 2,14 Prozent der Bevölkerung wegen Alkoholabhängigkeit in medizinischer Behandlung. Die geringsten Anteile gab es in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit 1,45 beziehungsweise 1,5 Prozent. "Die massiven regionalen Unterschiede bei der Alkoholabhängigkeit sind rein medizinisch nicht erklärbar. Hier dürften auch soziodemografische Faktoren eine Rolle spielen", sagt Barmer-Chefin Sander. Insbesondere von Alkoholabhängigkeit betroffen waren der Untersuchung zufolge Menschen in der zweiten Lebenshälfte.

Laut Barmer-Analyse wurden in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 1.058.000 Männer und 467.000 Frauen mit Alkoholsucht ambulant oder stationär behandelt. Dies bedeute einen leichten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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